Herz: Keine Angst vor der Sauna

Ein Gang in die Sauna ist gesund. Einige Menschen mit Herzproblemen trauen sich aber nicht in die heiße Luft. Völlig zu Unrecht; denn auch trotz Herz-Kreislauferkrankungen kann man von einem Gang in die Sauna profitieren.

Viele Menschen schwören auf regelmäßiges Saunieren. Schließlich stärkt die heiße Luft das Immunsystem, hilft bei der Regeneration und lindert chronische Atembeschwerden. Einige Menschen mit Herz-Kreislauferkrankungen oder Bluthochdruck trauen sich aber nicht in die Sauna. Sie haben Angst, dass die Hitze ihren Kreislauf unnötig belastet. Doch auch sie können von regelmäßigen Saunabesuchen profitieren.

Regelmäßiger Sauna-Besuch hilft bei Bluthochdruck

Gerade für Menschen mit Bluthochdruck oder einem erhöhten Risiko für Verschlusskrankheiten wie Herzinfarkt oder Schlaganfall ist es sogar von Vorteil, wenn sie regelmäßig in die Sauna gehen. Denn Hitze dehnt aus. Das gilt auch für die Blutgefäße.

Wer öfter in die Sauna geht, kann den Gefäßquerschnitt langfristig vergrößern und so den Blutdruck senken. Allerdings sollten diese Menschen den Sprung ins eiskalte Tauchbecken besser unterlassen. Denn die Kälte kann zu Blutdruckspitzen führen.

Allerdings darf man die Belastung für den Herzkreislauf nicht unterschätzen. Bei einem Saunagang liegt diese Belastung bei rund 60 bis 75 Watt. Das kann das Herz anstrengen. Wer diese Belastung in Tests problemlos aushält, kann in der Regel auch in die Sauna.

Im Endeffekt gilt für den Saunagang wie für jede körperliche Belastung für das Herz: Bei Unsicherheit besser einmal den Hausarzt befragen.

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