Hausapotheke für Herbst und Winter

Neben den üblichen Erste-Hilfe-Artikeln, die zur Erstversorgung von Wunden und anderen Verletzungen gebraucht werden, ist es hilfreich, sich speziell für die kühle Jahreszeit mit einigen Medikamenten zu versorgen und diese in der Hausapotheke zu haben. Gerade im Herbst kommt es schnell zu einer Erkältung oder zu einer Allergie gegen Schimmelpilze.

Wenn wechselnde Temperaturen den Körper belasten

Sicher kennen Sie die Situation nur zu gut: Ein herbstlicher Morgen beginnt oft mit Temperaturen knapp über dem Nullpunkt und wandelt sich dann gegen Mittag zu einem warmen sonnigen Tag. Man weiß nicht, was man anziehen soll, friert und schwitzt abwechselnd, und schon hat man sich eine Erkältung eingefangen. Meist beginnt sie am Wochenende und wenn Sie dann keine diensthabende Apotheke in der Nähe haben, ist es gut, einige Medikamente in der Hausapotheke daheim zu haben.

So lindern Sie Heiserkeit und Halskratzen

Oft beginnt eine Erkältung im Hals mit Heiserkeit, Kratzen und Schmerzen. Das raue Gefühl an den Schleimhäuten können Sie am besten bekämpfen, indem Sie sie anfeuchten. Hier helfen das bewährte Emser Salz, das es in verschiedenen Variationen auch ohne Zucker gibt, Inhalationen mit normalem Kochsalz oder das neue Produkt GeloRevoice®: Die Lutschtabletten schützen die Schleimhäute mithilfe eines langhaftenden wasserhaltigen Gel vor Reizungen.

Wie Sie gegen heftige Halsschmerzen vorgehen

Falls Sie getrocknete oder frische Salbeiblätter aus dem Garten haben, machen Sie sich daraus einen starken Tee und gurgeln damit mehrmals am Tag. Manche Halsschmerzattacken sind so hartnäckig und schmerzhaft, dass keins der üblichen Mittel hilft. Wenn gesundheitlich nichts dagegen spricht, können Sie sich mit einer Schmerztablette helfen. Sehr gut geeignet ist Ibuprofen akut mit 400 mg, da die Substanz auch entzündungshemmend wirkt.

Schleimlöser gegen Schnupfen gehört in jede Hausapotheke

Manche Erkältungen starten im Nasennebenhöhlenbereich und behindern dabei ordentlich die Atmung. In dieser akuten Phase sollten Sie ein abschwellendes Nasenspray verwenden, damit die Nebenhöhlen wieder gut belüftet werden und die Keime sich nicht in den Ohrengängen verteilen.

Zusätzlich nehmen Sie eine Nasencreme, die eine Austrocknung der Schleimhäute verhindert. Sitzt der Schleim in den Nebenhöhlen fest, sodass Sie Kopfschmerzen bekommen, helfen besonders gut Präparate wie das neue Sinupret extract mit einer hochkonzentrierten Kombination aus fünf Pflanzen oder Gelomyrtol forte mit einer Mischung aus ätherischen Ölen.

Was tun gegen Reizhusten?

Die letzten beiden Produkte können Sie auch gegen Bronchitis einsetzen. Da eine Erkältung oft von oben nach unten wandert, also von der Nase bis in die Bronchien, schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe, wenn Sie ein schleimlösendes Mittel einnehmen. Wenn die Erkältung bereits abklingt, sind die Schleimhäute meist gereizt und trocken. Inhalieren Sie dann so oft wie möglich, um sie zu beruhigen. Sollte diese Maßnahme nicht ausreichen, können Sie einen Hustensaft mit Efeu- oder Thymianextrakt anwenden.

Hustenpräparate für alle Fälle in der Hausapotheke

Thymian und Efeu wirken sowohl gegen Reizhusten als auch gegen Verschleimung. Wenn Sie unter beiden  Symptomen im Wechsel leiden, sind Sie mit einem der beiden Extrakte gut beraten. Efeu ist zum Beispiel in Prospan oder Sinuc enthalten, während Sie Thymian in Tussamag oder zusammen mit Primelextrakt in Bronchicum finden.

Natürlich gibt es diese Pflanzenextrakte noch von vielen anderen Firmen und in anderen Darreichungsformen wie Braustabletten, Tropfen, Tabletten usw. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten, welches Produkt für Sie das Richtige ist!

Herbstliche Allergien durch Schimmelpilze

Husten und Schnupfen können sich im Herbst auch aus anderen Gründen einstellen: Im feuchten Laub tummeln sich zu dieser Jahreszeit extrem viele Schimmelpilze. Sind Sie gegen diese allergisch, kann es zu allergischem Schnupfen und Asthmaanfällen kommen.

Bei leichten Beschwerden, die nicht länger als zwei bis drei Wochen andauern, können Sie sich selbst behandeln. Nehmen Sie abends jeweils eine Tablette mit einem Antiallergikum, das nicht müde macht, zum Beispiel mit dem Wirkstoff Cetirizin. Bei Atemnot gehen Sie unbedingt zum Arzt!

Was Sie gegen Juckreiz tun können

Wenn Ihnen nach der Gartenarbeit oder dem Aufenthalt in der Natur auch die Haut juckt, waschen Sie die betreffenden Stellen sorgfältig mit einem milden Reinigungsgel oder einem Syndet. Brausen Sie sie anschließend kühl ab. Hält der Juckreiz an, können Sie ein antiallergisches Gel wie Fenistil oder Soventol auftragen. Auch eine niedrig dosierte Kortisoncreme ist erlaubt, wenn sie nur vorübergehend angewendet wird. Sie bekommen diese ohne Rezept in Ihrer Apotheke, zum Beispiel Ebenol.

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