Hämorrhoiden – dies sollten Sie über das Tabuthema wissen

Hämorrhoiden werden von den Betroffenen meist verschwiegen. Die Beschwerden sind äußerst unangenehm und beeinträchtigen die Lebensqualität enorm. Erst wenn der Leidensdruck zu groß wird, suchen Betroffene einen Arzt auf.

Typisch für Hämorrhoiden ist hellrotes Blut, welches dem Stuhl aufgelagert ist. Dunkles Blut, das mit dem Stuhl vermengt ist, spricht für eine Blutung aus dem oberen Teil des Verdauungstraktes.

Zu den Blutungen kommt ein oft unerträglicher Juckreiz, Schmerzen und Stuhlschmieren. Betroffene schämen sich und ziehen sich oft aus dem sozialen Leben zurück.

Wann Sie einen  Arzt aufsuchen sollten

Wenn Sie unter Blutungen aus dem After leiden, sollten Sie in jedem Fall einen Arzt aufsuchen, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen und um die unangenehmen Beschwerden zügig zu lindern. Ein operativer Eingriff ist je nach Schweregrad zur Behandlung der Hämorrhoiden nötig.

Was sie selbst tun können

Trinken Sie möglichst viel und nehmen ausreichend Ballaststoffe (Getreide, Obst und Gemüse)  zu sich. So wird der Stuhl weicher und kann ohne Pressen leicht entleert werden. Wenn sie unter dauerhafter Verstopfung leiden, sollten Sie täglich Weizenkleie zu sich nehmen.

Bewegen Sie sich mehr. Sportliche Bewegung fördert die Darmtätigkeit. Bei bestehendem Übergewicht sollten Sie versuchen, Ihr Gewicht zu reduzieren. Verzichten Sie bei der Hygiene auf Seifen, Feuchttücher oder Cremes. Reinigen Sie die After-Region nur mit klarem Wasser.

Ein Sitzbad mit Kamille kann den Juckreiz lindern und gereizte Haut beruhigen. Übergießen Sie dazu 1-2 Esslöffel Kamillenblüten mit kochendem Wasser und lassen das Ganze sitzen. Sobald die Temperatur angenehm ist, können Sie den Sud in eine Wanne schütten und darin ein Sitzbad nehmen.

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