Gallenleiden mit der Reflexzonentherapie behandeln

Gallenbeschwerden können von unauffällig bis zu schwerwiegend und lebensbedrohlich reichen. Die Reflexzonentherapie ist eine natürliche Therapieform.

Basis der Reflexzonentherapie sind die hochkomplexen Nervenverbindungen in unserem Körper. So lassen sich bestimmte Punkte auf der Haut mit den Organen in Verbindung bringen, was in der chinesischen Lehre der Akupunktur seit Jahrtausenden genutzt wird.

Bei der Reflexzonenmassage arbeitet man vor allem an den Händen und Füßen der Patienten.

Wo sitzen die „Gallenpunkte“?

Die Behandlung einer Gallenkolik an Händen oder Füßen gilt als sehr wirkungsvoll und kann die Schmerzen effektiv lindern.

Der Gallenpunkt an der Hand liegt in der Handinnenfläche der rechten Hand in der Vertiefung zwischen kleinem Finger und Ringfinger, etwa nach einem Drittel der Strecke von der Fingerbasis zum unteren Ende der Handinnenfläche.

Am Fuß liegt der Gallenpunkt ebenfalls nur rechts und unten an der Sohle. Ihn zu finden gelingt am besten mithilfe eines Reflexpunkt-Schemas.

Akute Schmerzen bei der Gallenkolik lindern

Um bei einer akuten, sehr schmerzhaften Gallenkolik sofort handeln zu können, bedient man sich eines beruhigenden, sedierenden Massagegriffs.

Massiert wird mit dem Daumen, weich beginnend. Dann folgt ein gleichmäßiger intensiver Druck, der eine Weile gehalten wird.

Beim Nachlassen gilt es nicht Loszulassen, sondern einen leichten Druck zu erhalten. Bei Druckaufbau einatmen, beim Nachlassen ausatmen. Nach sieben bis zehn Wiederholungen sind die Schmerzen oft schon deutlich geringer.

Fußreflexzonenmassage gegen Gallengries

Eine anregende Massage des Gallenpunktes an der Fußsohle kann den Gallenfluss verbessern und so für die Ausscheidung von Gallengries und kleinen Gallensteinen sorgen.

Bevor diese Technik angewandt wird, sollte aber die Größe der bestehenden Gallensteine abgeklärt werden. Es besteht immer die Gefahr, eine Gallenkolik auszulösen.

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