Fiebermessen zur Kontrolle des Krankheitsverlaufs

Fieber gehört zur Heilung: Der Körper bekämpft Krankheitserreger. Daher sollten Sie Fieber im Normalfall nicht unterdrücken. Regelmäßiges Fiebermessen hilft Ihnen, den Krankheitsverlauf zu kontrollieren.

Fiebermessen: Je genauer, desto besser

Fiebermessen wurde bis ins 20. Jahrhundert meist sehr einfach, aber auch sehr ungenau betrieben: Man legte dem Kranken die Hand auf die Stirn. Mit dem Thermometer ist man glücklicherweise nicht mehr auf diese Methode angewiesen. handelsübliche Fieberthermometer haben einen Messbereich von 35 bis 42 Grad Celsius mit einer geeichten Werteskala.

Die von Ohr- und Stirnthermometer ermittelten Werte sind meist etwas ungenauer als die anderer Thermometer. Besser sind (digitale) Thermometer für orales, rektales oder vaginales Fiebermessen.

Fiebermessen – wo und wie lange?

Die Körpertemperatur kann rektal (im After), oral (in der Mundhöhle) und bei Frauen vaginal (in der Scheide) gemessen werden. Mit einem normalen Fieberthermometer sollte rektal und vaginal fünf Minuten lang gemessen werden. Oral sollte zehn Minuten gemessen werden. Auch beim Fiebermessen unter den Achseln sollten Sie zehn Minuten ausharren. Neuere Thermometer kommen zum Teil auch mit kürzeren Messzeiten aus.

Wenn Sie regelmäßig Fiebermessen um die Heilung zu überwachen, sollten Sie immer an derselben Körperstelle messen.

Nicht mehr zum Fiebermessen verwenden dürfen Sie das alte Glasthermometer aus Großmutters Zeiten: Wegen des enthaltenen Quecksilbers sind diese Fieberthermometer mittlerweile verboten. Wenn Sie noch eines besitzen, geben Sie es bitte in der Apotheke ab.

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