Empfohlene Ernährung bei Gicht

Die Gicht – auch Zipperlein genannt – ist eine äußerst schmerzhafte Erkrankung. Mit der richtigen Ernährung kann sie positiv beeinflusst werden. Welche Lebensmittel sind empfehlenswert und von welchen wird abgeraten? Tipps für die richtige Ernährung bei Gicht finden Sie hier.

Was ist Gicht?

Bei der Gicht handelt es sich um eine Erkrankung des Stoffwechsels. Im Blut sammelt sich zu viel Harnsäure an, welche sich dann als Harnsäurekristalle in den Gelenken ansammelt. In der Folge kommt es zu akuten und sehr schmerzhaften Entzündungszuständen der betroffenen Gelenke. Besonders häufig ist das Grundgelenk der großen Zehe betroffen. Werden die Entzündungen der Gelenke nicht behandelt, kommt es im weiteren Verlauf zu Schäden an den Gelenken.

Kann ich über die Ernährung die Gicht beeinflussen?

Hauptsächlich ist die Gicht erblich bedingt. Aber auch andere Erkrankungen wie eine Leukämie oder eine beeinträchtige Niere können eine Gicht hervorrufen.

Ein großer Faktor bei der Entstehung der Gicht ist allerdings die Ernährung. Werden zu viel purinreiche Lebensmittel verzehrt, kann eine Gicht begünstigt werden. Besonders viel Purin enthalten Alkohol, Fleisch und Innereien.

Wie sieht die richtige Ernährung bei Gicht aus?

Ziel einer gesunden Ernährung bei Gicht ist es, den Harnsäurespiegel im Blut auf einem normalen Wert zu halten. Daher ist in den meisten Fällen eine Ernährungsumstellung notwendig. Dazu gehört vor allem der weitgehende Verzicht auf purinreiche Lebensmittel.

  • Reduzieren Sie ihr Gewicht, aber achten Sie darauf, dies langsam zu tun. Bei einer radikalen Fastenkur werden nämlich vermehrt Purine gebildet, was zu einem akuten Gichtanfall führen kann.
  • Verzichten Sie möglichst ganz auf Alkohol.
  • Verzehren Sie wenig purinreiche und viel purinarme Lebensmittel.
  • Trinken Sie viel, mindestens 2 Liter am Tag.

Von welchen Lebensmitteln ist abzuraten?

  • Fleisch
  • Innereien
  • Erbsen
  • Fisch

Welche Lebensmittel sind zu empfehlen?

  • Reis
  • Kartoffeln
  • Nudeln
  • Haferflocken
  • Gemüse (Tomaten, Möhren, Blumenkohl)
  • Obst (Äpfel, Bananen, Orangen)
  • Käse, Milch
  • Eier

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