Wie Cholesterin das Herz und den Kreislauf schädigen kann

Zuviel Cholesterin kann zu Beschwerden und Erkrankungen führen. Dies ist speziell dann zutreffend, wenn es sich um "schlechtes" Cholesterin handelt. Wer jedoch ein paar Anpassungen bei der Nahrung vornimmt und kleinere Änderungen bei der Lebensweise akzeptiert, braucht sich über den Cholesterinspiegel keine Gedanken zu machen.

Was ist Cholesterin? Fettähnliche Substanzen sind Bestandteil des menschlichen Körpers. Zu ihnen zählt auch das Cholesterin. Das Cholesterin ist unter anderem zur Bildung von Sexualhormonen und zum Aufbau von Sexualhormonen notwendig. Dies bedeutet gleichzeitig, dass eine gewisse Menge Cholesterin vom menschlichen Körper benötigt wird.

Nur gering durch Nahrung zu beeinflussen

Auch wenn oftmals geraten wird, die Nahrung umzustellen, wenn der Cholesterinspiegel suboptimale Werte liefert, kommt nur ein Viertel des Cholesterins vom Essen. Drei Viertel Cholesterin wird vom menschlichen Körper selbst produziert. Das Cholesterin wird von Proteinen über das Blut zur Leber transportiert. Durch die Fusion von Protein und Cholesterin resultieren Lipoproteine.

Diese existieren in zwei unterschiedlichen Formen. Die einen, die „Schlechten“ werden von der Leber in die Zellen und Arterien transportiert. Bei ihnen ist von LDL-Cholesterin die Rede. Kommen sie in zu großer Menge in der Blutbahn vor, können sie sich ablagern und zu Verengungen führen. Die „Guten“ werden dagegen über das Blut zur Leber transportiert. Dort werden sie dann ganz normal abgebaut und richten keinen weiteren Schaden. Bei den „Guten“ ist von HDL-Cholesterin die Rede. Diese dürfen ruhig in etwas großzügigerer Menge im Körper vorkommen.

Hoher HDL-Spiegel für ein gesundes Herz

Ein hoher Cholesterinspiegel muss nicht zwingend zur Nervosität führen. Wenn die HDL-Werte zu hoch sind, dann kann dies als positiv betrachtet werden. Lediglich der Wert des LDL-Spiegels sollte auf einem Niveau unter 160 mg/dl gehalten werden. Dies kann beispielsweise durch eine gesunde und bewusste Ernährung erreicht werden. In der Regel gilt allerdings, dass der Gesamtcholesterinspiegel nicht über 200 mg/dl liegen sollte.

Auch mit Bewegung lässt sich der Wert des Cholesterins beeinflussen. Da aber, wie bereits erwähnt, der meiste Teil des Cholesterins vom Körper selbst produziert wird, lässt sich durch Nahrung und Bewegung der Wert eigentlich nur leicht korrigieren aber nicht maßgeblich beeinflussen. Weiterhin sollte auch beachtet werden, dass nicht nur die Ernährung oder die Lebensweise für das Cholesterin ausschlaggebend ist.

Probleme können vererbt werden

Neben dem übermäßigen Verzehr von gesättigten Fettsäuren, gibt es noch weitere Möglichkeiten, die einen zu hohen Cholesterinspiegel verursachen können. Beispielsweise können dauerhaft überhöhte Cholesterinwerte auch vererbt werden. Ist dies der Fall, sprechen Mediziner von Hyperlipidämie. Im Rahmen dieses Krankheitsbilds, werden die Probleme mit den Cholesterinwerten innerhalb der Familie vererbt. Weitere Gründe können Rauchen und Diabetes sein. Am besten bekannt ist aber sicherlich das altersbedingte Cholesterin.

Menschen, auf die diese Ursachen nicht zutreffen und weitestgehend keine Probleme mit dem Cholesterin haben, können sich freuen, denn es häufen sich Hinweise, wonach der Verzehr von Fetten in normaler Menge bei der Erhaltung des normalen Cholesterinspiegels hilfreich ist. Dies bedeutet, dass der der Mensch auch nicht großartig die Ernährung umstellen muss. Er sollte einfach mit gemäßigter Fettaufnahme und der richtigen Fettzusammensetzung weiterhin die geeignetste Form der Gesundheitsvorsorge betreiben.

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