Arthrose, Arthritis und Gicht erfolgreich mit Blutegeln behandeln

Bei diesen Erkrankungen können Blutegel oftmals bessere Erfolge erzielen als manches Medikament von der Pharmaindustrie. Trotzdem ist Vorsicht geboten. Eine angedachte Behandlung sollte immer mit dem Arzt besprochen werden, um eventuelle Gegenanzeigen und unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.

Oben angeführte Krankheitsbilder sind meistens mit einem erhöhtem Schmerzpegel verbunden. Die Schulmedizin behandelt diese mit der chemischen Keule, die nicht ungefährliche Nebenwirkungen auf andere Organe des Körpers hat.

Die Schulmedizin hat viele Naturheilverfahren verdrängt, die sich bewährt haben. Heute neigen immer mehr Menschen dazu, sich über alternative und bewährte Naturheilverfahren zu informieren. Natürlich konfrontieren diese auch ihren Arzt damit. Nicht alle Ärzte sind diesen Verfahren gegenüber aufgeschlossen. Besonders, wenn es um seltene Verfahren geht.

Das Ansetzen von Blutegeln in der Nähe der erkrankten Zonen ist seit vielen Jahrhunderten bekannt. Die Wissenschaft hat dieses Verfahren unter die Lupe genommen und wollte eruieren, was dran ist. Sind die Heilungen tatsächlich wissenschaftlich nachweisbar oder passieren diese nur auf einem „Placeboeffekt“?

Die Wissenschaft hat es belegt: Nach dem Biss des Egels wird Speichel von ihm in dem Körper des Patienten übertragen, der gerinnungshemmende Substanzen wie Heparin und Hirudin enthält. Dadurch wirkt der Biss entzündungs- und gerinnungshemmend und lymphstrombeschleunigend. Die Bisswunde nach Abfallen des Egels blutet etwa 4 – 6 Stunden nach. Deshalb ist die Therapie für Menschen, die ASS (Blutverdünner) oder Marcumar zu sich nehmen, nicht geeignet.

Die Behandlung mit Blutegeln

Die Behandlung erfolgt meist im Sitzen oder Liegen und dauert von 1,5 bis 3,5 Stunden. So lange, bis die Egel von allein abfallen. Die Behandlungsdauer ist im Sommer kürzer und im Winter länger. Das liegt daran, dass im Sommer der Stoffwechsel der Egel aktiver ist.

Die Egel werden heute in bestimmten Farmen professionell gezüchtet und an Heilpraktiker und Ärzte für Naturheilverfahren abgegeben.

Die Sitzungen übernehmen die gesetzlichen Kassen in der Regel nicht. Bei Heilpraktiker oder Arzt für Naturheilverfahren ist die Investition für eine Sitzung zwischen 90 und 160 Euro. Das entsprechende Verbandsmaterial ist in der Regel mit dabei.

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