7 Symptome, an denen Sie Hodenkrebs selber erkennen können

Hodenkrebs ist die häufigste bösartige Krebserkrankung bei Männern zwischen 25 und 45 Jahren. Eine regelmäßige Selbstuntersuchung kann dazu beitragen, dass die Krebserkrankung frühzeitig erkannt wird. Welche Symptome auf diese Erkrankung hinweisen können, lesen Sie hier.

Eine Krebserkrankung der Hoden zählt zu den eher seltener auftretenden Krebsformen im Allgemeinen. Bei Männern unter 45 Jahren ist Hodenkrebs jedoch die am häufigsten auftretende bösartige Krebsart. Wird Hodenkrebs früh erkannt, ist die Prognose gut.

Daher sollten Männer bereits in jungen Jahren regelmäßig ihre Hoden selber untersuchen. Bei deutlichen Symptomen wie eine einseitige, schmerzlose Schwellung oder Verhärtung am Hoden, welche langsam an Größe zunimmt, sollte frühzeitig ein Arzt aufgesucht werden.

Ursachen

Die genauen Ursachen, die zu einer Krebserkrankung der Hoden führen, sind noch unbekannt. Erbliche Veranlagung und der Hodenhochstand gelten als Risikofaktoren.

Arten

Bei einem Tumor der Hoden sind die Keimzellen betroffen. Die Keimzellen sind die Samen produzierenden Zellen beim Mann. Der Arzt unterscheidet zwei verschiedene Gruppen von Hodentumoren – Seminome und Nichtseminome. Die Unterscheidung ist wichtig, da beide Gruppen unterschiedlich behandelt werden.

Symptome

Das deutlichste Symptom einer Krebserkrankung des Hodens ist für den Betroffenen gut zu erkennen. Folgende Symptome sind bei Hodenkrebs möglich:

  • Eine Schwellung oder eine verhärtete Stelle am Hoden deutet auf Hodenkrebs hin. Typischerweise bereiten die Veränderungen keine Schmerzen und treten nur an einer Seite auf.
  • Weitere mögliche Symptome können unspezifische Veränderungen an den Hoden sein.
  • Betroffene bemerken ein Schweregefühl
  • oder ein einseitiges Ziehen in Hoden oder Leiste.
  • Auch kann eine Wasseransammlung im Hoden auftreten (Hydrozele).
  • Außerdem ist es möglich, dass sich ein Hodenkrebs durch Veränderungen der Brust bemerkbar macht. Schmerzende oder einseitig vergrößerte Brüste können ein Hinweiszeichen sein.
  • Sexuelle Unlust oder Unfruchtbarkeit sind weitere mögliche Symptome.

Hat der Tumor jedoch bereits Metastasen in anderen Körperteilen gebildet, so entwickeln sich möglicherweise Rückenschmerzen oder Atemnot. Die beschriebenen Symptome treten jedoch nicht nur bei Hodenkrebs auf. Sie können ihre Ursache auch in anderen Erkrankungen haben.

Behandlung

Die Behandlung des Hodenkrebs richtet sich nach dem Stadium und der Art des Tumors. Grundsätzlich kommen Operationen, Chemo- und Strahlentherapie zur Behandlung in Betracht.

An erster Stelle der Behandlung steht meistens die operative Entfernung des betroffenen Hoden. Männer befürchten Veränderungen der sexuellen Lust oder der Zeugungsfähigkeit durch die Entfernung. In der Regel sind ihre Befürchtungen jedoch unbegründet.

Früherkennung

Je früher Hodenkrebs erkannt wird, desto günstiger ist die Prognose der Heilungsaussichten. Daher sollten Männer regelmäßig etwa alle 4 Wochen ihre Hoden auf Veränderungen hin abtasten. Sollten Sie bei der Tastuntersuchung eine Schwellung oder Verhärtung bemerken, so sollten Sie möglichst schnell einen Urologen zur weiteren Abklärung aufsuchen.

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