5 spannende Gründe, warum Sport gegen Krebs helfen kann

Wie viele andere Zivilisationskrankheiten ist auch Krebs in vielen Fällen auf einen ungesunden Lebensstil zurückzuführen. Neben der Ernährung, Umweltgiften und anderen äußeren Einflüssen kann auch das körperliche Aktivitätslevel die Entstehung von Krebs maßgeblich beeinflussen.

Sport gegen Krebs – immer mehr Ärzte setzen auf Bewegung als wirksames Therapiemittel. Diese 5 Gründe sprechen dafür, dass Sport gegen Krebs helfen kann:

  1. Starkes Immunsystem
  2. Angeregter Stoffwechsel
  3. Senkung des Rückfallrisikos
  4. Linderung von Nebenwirkungen
  5. Stärkt die Psyche

1. Sport stärkt das Immunsystem

Körperliche Aktivität trainiert nicht nur die Muskeln, sondern auch das Immunsystem – unser körpereigenes Abwehrzentrum gegen Erkrankungen jeder Art. Über die Stärkung der Abwehrkräfte leistet jede sportliche Betätigung einen wesentlichen Beitrag zur Krebsvorsorge und kann auch anderen Erkrankungen wirksam vorbeugen.

Darüber hinaus unterstützt Sport die Therapie bei einer bestehenden Erkrankung, da er die körpereigene Krankheitsabwehr nachhaltig stärkt. Die Durchblutung wird angeregt, lebenswichtige Körpervorgänge aktiviert. Dadurch ist Sport gegen Krebs sowohl ein wichtiges vorbeugendes als auch ein heilungsförderndes Mittel.

2. Sport regt den Stoffwechsel an

Körperliche Aktivität regt viele wichtige Vorgänge an, die im menschlichen Körper kontinuierlich ablaufen. Dazu zählt in besonderem Maße der Stoffwechsel – hier ist Sport gegen Krebs gleich doppelt von Bedeutung.

Ein gut funktionierender Stoffwechsel beugt einerseits der Entstehung von Verdauungsbeschwerden, Übergewicht und anderen Risikofaktoren vor. Andererseits sorgt er aber auch dafür, dass Giftstoffe schneller ausgeschieden werden. Die Kontaktzeit von krebserregenden Stoffen im Verdauungstrakt wird so verkürzt. Gerade für Darmkrebspatienten und in der Darmkrebsvorsorge ist Sport gegen Krebs daher ein wichtiges Therapiemittel.

3. Körperliche Aktivität senkt das Rückfallrisiko

Sport wirkt sich positiv auf viele Begleiterscheinungen der Krebserkrankung aus. Schmerzen, Übelkeit, Appetitlosigkeit oder Müdigkeitserscheinungen lassen sich durch körperliche Aktivität oftmals erheblich verbessern. Auf lange Sicht verbessert Sport nicht nur die Chancen für eine vollständige Heilung, sondern senkt auch das Rückfallrisiko bei Patienten mit Tumorerkrankungen.

Durch die Stärkung des Immunsystems und die Aktivierung sämtlicher Körperprozesse ist es in vielen Fällen möglich, den Heilungsprozess mit regelmäßiger Bewegung spürbar zu beschleunigen.

4. Sport lindert Nebenwirkungen der Therapie

Viele Krebspatienten leiden stark unter den Begleiterscheinungen der Krebstherapie. Die aggressiven Medikamente greifen den Körper an, rauben ihm Energie und können weitere Erkrankungen verursachen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen der Chemotherapie zählen beispielsweise eine generelle Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Übelkeit bis hin zum Erbrechen sowie eine Zunahme an Infektionen im Körper.

Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Krebsmedikamente nicht nur die Krebszellen bekämpfen, sondern auch das körpereigene Immunsystem erheblich schwächen. Hier leistet die körperliche Aktivität einen wesentlichen Beitrag dazu, die körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken und die Körperfunktionen anzuregen.

5. Bewegung stärkt die Psyche

Die positive Wirkung von Sport gegen Krebs beschränkt sich nicht nur auf die körperlichen Symptome. Auch für die Psyche des Patienten ist Bewegung ein entscheidender Faktor, um Depressionen, Stimmungstiefs und Ängste aufzuhellen. Die körperliche Aktivität schafft hier einen wichtigen Ausgleich und bringt neue Motivation für die Therapie.

Nicht zuletzt verbessert regelmäßige sportliche Betätigung auch die Lebensqualität des Betroffenen, da sich der Patient weniger einschränken muss, körperlich leistungsfähiger wird und seinen Alltag trotz der Erkrankung aktiv gestalten kann.

Fazit

Sport gegen Krebs – ein einfaches, aber wirksames Mittel, um die Lebensqualität trotz Krebserkrankung zu erhalten und Begleiterscheinungen der Therapie zu mildern. Wer sich im Alltag regelmäßig bewegt, leistet zudem einen wichtigen Beitrag zur Krebsvorsorge. Sport stärkt das Immunsystem, regt alle Körperfunktionen an und verbessert die Heilungschancen bei einer bestehenden Erkrankung. Ärzte und Gesundheitseinrichtungen raten daher mittlerweile immer eindringlicher zu regelmäßiger Bewegung gegen Krebs.

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