UV-Strahlung und ihre Wirkung auf junge Haut

In früherer Zeit galt als gesund und reich, wer blass und ohne Sonnenbräune ist. Die vornehme Dame von Welt zeigte sich in hochgeschlossener Kleidung mit Kopfbedeckung und Spitzensonnenschirm. In der heutigen Zeit ist es genau anders. Blasse Menschen gelten als krank und besonders sonnengebräunte als gesund, wohlhabend und sportlich. Welche Auswirkungen aber hat die UV-Strahlung auf junge Haut?

Millionen von Menschen erkranken jährlich an Hautkrebs, dessen Ursache, geht es nach der Meinung der Hautärzte, in einer übermäßigen UV-Bestrahlung der Haut liegt. Die Folge einer übermäßigen UV-Bestrahlung ist der schmerzhafte und gefürchtete Sonnenbrand.

Zuviel Sonne lässt die junge Haut regelrecht verbrennen und eine Verbrennung ist durchaus eine ernst zu nehmende Erkrankung der Haut. Viele Menschen nehmen jedoch einen Sonnenbrand in Kauf, nur um sich den anderen schön braun zu präsentieren. Die Folgen, die daraus erwachsen können, wie Hautkrebs, werden verdrängt. Besonders bei Kindern, die ungeschützt der Sonne ausgesetzt werden, besteht die Gefahr später an Hautkrebs zu erkranken.

Welche Art der UV Strahlung ist für junge Haut gesund?

Der Mensch ist drei verschiedenen Bereichen der UV-Strahlung ausgesetzt:

  • UV-B mittlere oder kurze Strahlung, die für eine leichte Hautrötung sorgt und Vitamin D erzeugt
  • UV-C sehr kurzwellige Strahlung die für einen Sonnenbrand sorgt
  • UV-A langwellige Strahlung oder Bräunugsstrahlung, die fluoreszierend ist

Die UV-Strahlung Typ C ist für den Menschen und speziell für Kinder am gefährlichsten. Die Strahlung wird jedoch von der Ozonschicht auf dem Weg zur Erdoberfläche abgefangen. Außer an den Stellen, wo das Ozonloch klafft bzw. die Ozonschicht am dünnsten ist.

Die UV-Strahlung des Typ A und B gelangt bis zur Erdoberfläche. Wir Menschen besitzen allerdings nur gegen die langwelligen UV-Strahlen des Typ A einen Schutzmechanismus, das Melanin. Lediglich bei sehr hellhäutigen Menschen bietet das Melanin keinen ausreichenden Schutz vor der UV-Strahlung des Typ A.

Melanin-Schutzfaktor vor Hautschäden

Melanin, als Farbstoff der Haut ist nicht nur für die Hautbräune, sondern auch für den Schutz der Haut verantwortlich. Melanin wird bei Sonneneinstrahlung im Körper gebildet und wandelt dabei UV-Strahlen in energiearme und langwellige Strahlen um.

Das an der Hautoberfläche eingelagerte Melanin ist der Grund, warum wir Menschen braun werden, dient aber außerdem noch als Schutz für schädlichere Strahlen. Das bedeutet jedoch nicht, dass besonders braune Menschen auch besonders gut vor Hauterkrankungen wie Hautkrebs geschützt sind.

Wie wirkt Melanin auf junger Haut?

Melanin absorbiert die Strahlen, die auf die Oberhaut auftreffen und verhindert mit der Eigenschaft Farbpigmente zu bilden ein tieferes Eindringen in die unteren Hautschichten.

Das sollten Sie bei Ihrem Kind beachten

Die für die Rötung der Haut verantwortlichen UV-B Strahlen sind verantwortlich für erste Zellschädigungen der Haut. Setzt man also ein Kind zu lange und ungeschützt der Sonne aus, wird es einen Sonnenbrand erleiden. Die Haut eines Kindes ist noch sehr zart und die Schädigung bei einem Sonnenbrand hat für spätere Jahre weitaus schlimmere Folgen, als wenn ein bereits Erwachsener Mensch seinen ersten Sonnenbrand erlebt. Achten Sie daher besonders bei heißen Sonnentagen auf einen ausreichenden Lichtschutzfaktor bei Ihrem Kind.

Weitere Informationen erhalten Sie hier: UV-Strahlung: Vor- und Nachteile für die junge Haut

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