Symptome und Therapie von Pfeifferschem Drüsenfieber bei Kindern

Das nach dem Internisten Emil Pfeiffer benannte Pfeiffersche Drüsenfieber, ist eine Viruserkrankung und zählt, bedingt durch das Auftreten bei Kindern und jungen Erwachsenen, zu den Kinderkrankheiten. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Symptome und die Therapie dieses Drüsenfiebers.

Meist wird die Erkrankung in dieser Altersgruppe nur durch Zufall erkannt, da die Symptome der Erkrankung eher schwach ausfallen.

Kinder und junge Erwachsene stehen in der heutigen Zeit schon derart unter Stress, dass diese Kinderkrankheit selten diagnostiziert wird. Auf Grund nicht ganz unbedenklicher Komplikationen ist eine zeitnahe Diagnose dennoch wichtig.

Was ist der Auslöser des Pfeiffer-Drüsenfiebers?

Das Pfeiffersche Drüsenfieber ist eine infektiöse und durch Tröpfcheninfektion verursachte Krankheit. Ursache dafür ist das Epstein-Barr-Virus. Im Blutbild findet sich eine Erhöhung des Anteils der Monozyten im Vergleich zu den Leukozyten. Über serologische Untersuchungsmethoden deutet der Nachweis von Mononucleose-Antikörper auf die Erkrankung mit Pfeifferschem Drüsenfieber hin.

Welche Symptome deuten auf das Pfeiffer-Drüsenfieber hin?

Die Diagnose des Pfeifferschen Drüsenfiebers nur anhand meist unspezifischer Symptome ist vom Arzt nicht gleich erkennbar.

Besonders bei kleinen Kindern werden typische Erkältungskrankheiten, welche eher unkompliziert und harmlos ablaufen, nicht für ein mögliches Pfeiffersches Drüsenfieber gehalten. Ganz anders sehen die Symptome bei jungen Erwachsenen aus. Die meist vergrößerten Lymphknoten, eine geschwollene Leber und Milz sollten den Arzt zu einer Untersuchung des Blutes veranlassen. Das Fieber dauert ein bis zwei Wochen an.

Viele Kinder fühlen sich noch Wochen und Monate nach dem eigentlichen Ausbruch der Kindererkrankung müde und schlapp. Wird das Drüsenfieber nicht als solches erkannt, sind Komplikationen, wie eine Entzündung des Herzmuskels, Blutbildungsstörungen oder sogar ein Milzriss möglich, aber dennoch selten. Eine Hirnhautentzündung kann gleichzeitig in der akuten Krankheitsphase eintreten.

Achten Sie bei ihrem Kind auf folgende Symptome:

  • länger anhaltendes Fieber (mehr als drei Tage)
  • Schluckbeschwerden
  • gelbliche Beläge auf den Mandeln
  • Lymphknotenschwellung im Hals und Nackenbereich, den Leistenbeugen und Achselhöhlen
  • starker Schnupfen
  • Bindehautentzündung
  • leichter Hautausschlag

Sicher treffen diese Symptome auf alle möglichen Erkältungskrankheiten zu, doch im Interesse Ihres Kindes fragen Sie Ihren Arzt nach der Möglichkeit einer Erkrankung durch das Epstein-Barr-Virus. Suchen Sie auf jeden Fall Ihren Arzt auf sobald Ihr Kind über starke Schmerzen und eine Kopf-Nackensteife klagt. Eine Gehirnhautentzündung ist eine der gefürchtetsten Komplikationen während des Pfeifferschen Drüsenfiebers.

Therapeutische Maßnahmen

Die Therapie besteht vorwiegend aus Bettruhe, leichter Kost, der Gabe von Schmerzmitteln, die gleichzeitig eine fiebersenkende Wirkung zeigen.

Wärmeanwendungen an den geschwollenen Lymphknoten im Hals und Nackenbereich, um das Spannungsgefühl zu mindern, sind ebenso angezeigt wie eine Schonung des Kindes für einige Wochen nach der akuten Phase.

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