Windpocken oder Gürtelrose? Homöopathie wirkt stärker als der Erreger!

Windpocken und Gürtelrose liegt derselbe Erreger zugrunde. Deshalb kann ein Kind mit Windpocken nicht nur leicht andere Kinder anstecken, sondern auch den schlummernden Virus beim Erwachsenen aktivieren, der dann eine Gürtelrose auslöst. Umgekehrt können auch Menschen mit einer Gürtelrose Windpocken übertragen. Doch für Windpocken und Gürtelrose kennt die Homöopathie Mittel zur Heilung.

Arzneien wie Thuja, Mercurius solubilis, Silicea, Rhus toxicodendron, Pulsatilla, Variolinum etc. sind hier wirksam. Eventuell hilft ein und dasselbe Mittel gleich mehreren Betroffenen in einem Mikrokosmos, doch sollte auf jeden Fall den persönlichen Symptomen des Einzelnen Beachtung geschenkt werden!

Dieser Artikel geht insbesondere auf die Verwendung von Variolinum bei der Behandlung von Gürtelrose und Windpocken mit Homöopathie ein.

Variolinum als „virtuelle Impfung“ bei Gürtelrose und Herpes simplex

Wegweisend für Variolinum bei einer Herpes-Zoster-Erkrankung (Gürtelrose) sind heftigste Rücken- und Gelenkschmerzen, sowie generalisierte Muskelschmerzen, auch am Hinterkopf und in den Beinen. Bewegung verstärkt das Leiden, doch trotz großer Müdigkeit kann Ruhelosigkeit vorherrschen.

Die Hautbeschwerden können sich anfühlen, als würden Käfer unter der Haut krabbeln. Die Variolinum-Nosode wird in einer Einmalgabe (3 Kügelchen der C200) die Erkrankung um die Hälfte verkürzen, das Leiden stark mildern und die Haut narbenlos abheilen lassen.

Ein bedeutender Homöopath der Vergangenheit, J. C. Burnett, nennt Variolinum als Hauptmittel bei Gürtelrose. Nervenschmerzen, die nach Herpes zurückbleiben, werden ebenfalls durch Variolinum geheilt. Es ist ein großes homöopathisches Mittel, um schlimme Folgen von unterdrückten, herpetischen Hautausschlägen zu beheben und um Beschwerden durch eine konventionelle Impfung zu kurieren.

Diese Arznei kann die Neigung zu Herpes besiegeln, Warzen verschwinden lassen, sowie Allergien und chronische Kopfschmerzen heilen. Sollten diese chronischen Missbefindlichkeiten nach einer einmaligen Einnahme von Variolinum und 2-monatiger Wirkzeit jedoch unverändert weiterbestehen, bitte nicht wiederholen! Begeben Sie sich dann zu einer individualisierten Therapie, in die Hände einer ausgebildeten homöopathischen Kraft!

Ein Homöopathenpaar der Neuzeit hat sich intensiv mit dem Thema der „homöopathischen Impfung“ beschäftigt, hier finden Sie mehr dazu.

Andere Möglichkeiten, Windpocken mit Homöopathie zu behandeln

Die homöopathische Kinderärztin Patricia Le Roux nennt bei Windpocken das Homöopathikum Carbo vegetabilis als das passende Mittel, bei Herpes empfiehlt sie Natrium muriaticum und Sepia.

Der Carbo-vegetabilis-Zustand wird von ihr folgendermaßen beschrieben: Das Kind ist langsam, träge, erschöpft und kälteempfindlich. Seine Lebenskraft ist gering und es erholt sich nicht richtig nach einer Infektion; Carb-v ist allgemein gesprochen ein gutes Mittel nach schweren Kinderkrankheiten!

Möglicherweise ist der/die kleine PatientIn trotz Erschöpfung unruhig und fürchtet sich vor Gespenstern. Trotz Kälteempfindlichkeit fühlt es sich besser, wenn man es anfächelt.

Carbo vegetabilis ist ganz generell ein großes Heilmittel für Luftnot, wie den Folgen einer Asphyxie (Sauerstoffunterversorgung) unter der Geburt beispielsweise oder später bei Asthmaanfällen.

Kinder in einer Carbo-vegetabilis-Situation können sich auch durch Wutanfälle „Luft“ verschaffen und mit Beißen, Schlagen und Treten reagieren.

Mehr über mögliche Folgen äußerlich behandelter Hautgeschehen finden Sie auch im Artikel „Herpes in der kalten Jahreszeit: Homöopathie schafft Abhilfe„.

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