Lahmheit beim Pferd mit Homöopathie behandeln

Wenn das Pferd lahmt, muss zuerst erkannt werden, ob es sich um eine Stützbein-, Hangbein- oder eine gemischte Lahmheit handelt. Jede dieser Lahmheiten rührt von einem anderen Ausgangspunkt her. Mit homöopathischen Mitteln kann oft schnell geholfen werden.

Erkennen Sie die verschiedenen Lahmheiten beim Pferd

Jeder erkennt, wenn das Pferd lahmt, allerdings beginnt es schon problematisch zu werden, wenn man herausbekommen möchte, wo die Lahmheit auftritt. Es gibt die Stützbeinlahmheit, die auftritt, wenn das belastete Bein betroffen ist, daher auch der Name Stützbeinlahmheit.

Die Hangbeinlahmheit tritt auf, wenn das Bein nicht belastet ist und vorschwingt. Eine Lahmheit beim Pferd erkennt man am allerbesten im Trab, da hierbei die Beine gleich belastet werden. Kann das Pferd nicht traben, muss man versuchen im Schritt der Ursache auf den Grund zu gehen.

Stützbeinlahmheit tritt wesentlich häufiger auf, als die Hangbeinlahmheit und kann durch Bewegung auf festem Untergrund meist noch deutlicher diagnostiziert werden. Durch den auftretenden Schmerz lässt das Pferd sich recht schnell wieder auf das gesunde Bein fallen. Bei einer Hangbeinlahmheit tritt das Lahmen meist besser auf weichem Untergrund auf.

Bei der Hinterhand kann man am besten erkennen, um welches Bein es sich handelt, wenn man mit einigem Abstand hinter dem Pferd steht und es im Trab vorgeführt wird, indem man die Kruppe des Pferdes beobachtet.

Die erkrankte Seite wird deutlich höher gezogen als die gesunde Seite, die ja nun das gesamte Gewicht auffangen muss. Auch am Klang des Hufes kann man erkennen, welches Bein erkrankt ist, da es wesentlich leichter aufgesetzt wird. Der Tierarzt ist auf jeden Fall hinzu zu ziehen um eine Diagnose zu stellen.

Woher kommt das Lahmen?

Die Ursachen für Laufstörungen können sehr umfangreich sein. Verletzungen der Knochen, der Muskeln, Sehnen, Bänder oder Nerven bzw. der Gelenke können Auslöser dafür sein. Degenerative Prozesse wie Arthritis, Arthrose, Spat oder Schale können neben Entzündungen dazu führen und müssen dementsprechend eventuell auch mit Schmerzmitteln vom Tierarzt behandelt werden.

Oft sind gerade chronische Erkrankungen zwar nicht mehr heilbar, reagieren aber gut auf die Homöopathie und man schafft dem Pferd eine wesentliche Erleichterung damit.

Welche homöopathischen Mittel helfen nun?

Arnica ist eines der ersten Mittel, das bei Verletzungen oder körperlichen Überanstrengungen eingesetzt werden sollte. Ist Arnica angezeigt, ist die große Berührungsangst wegen der Angst vor Schmerzen sehr auffällig. Oft will sich das Pferd, welches Arnica benötigt, kaum noch bewegen und man muss es zur Untersuchung unter Zwang setzen. Häufig ist die Lahmheit so stark ausgeprägt, dass das Pferd nur noch auf drei Beinen steht.

Ruta ist bei allen Lahmheiten, die evtl. durch Verletzungen der Bänder oder Sehnen ausgelöst wurden, angezeigt. Bei Bewegung und durch Wärme bessert sich die Lahmheit und das Bein kann warm und geschwollen sein. Druck wird als unangenehm empfunden und Druck auf die Ansätze der Sehnen und Bänder wird als schmerzhaft empfunden.

Rhus toxicondendron ist ein Mittel, bei dem das Pferd sich einläuft und die Lahmheit nur zu Beginn der Bewegung zeigt. Oft treten geschwollene Gelenke auf, die aber nicht vermehrt warm sind. Bei Bänderschwäche sollte man unbedingt Rhus toxicondendron versuchen. Bryonia ist ein homöopathisches Mittel, bei dem der Patient sich nicht einläuft.

Das Pferd will nur seine Ruhe und mag sich nicht bewegen. Das betroffene Gelenk ist geschwollen und heiß, manchmal auch gerötet. Die Untersuchung des betroffenen Bereichs kann zu starker Abwehr beim Pferd führen. Die homöopathischen Mittel können in der D 30 ein Mal am Tag oder in der D 6 drei Mal am Tag verabreicht werden.