Homöopathie für Pferde: Schnupfen – Rhinitis beim Pferd

Eigentlich sind Pferde gut dazu in der Lage, Kälte und Hitze zu verkraften. Da sie allerdings aufgrund der Stallhaltung nicht mehr ausschließlich natürlichen Auswirkungen ausgesetzt sind, können Schnupfen und Nebenhöhlenentzündungen entstehen. Homöopathisch können diverse Mittel dem Pferd dabei helfen den Schnupfen zu besiegen.

Homöopathie für Pferde – Entstehung und Symptome bei Schnupfen
Da Pferde sich klimatisch besser anpassen können als Menschen sind Schnupfen und Nebenhöhlenentzündungen meist nicht die Folge von Frieren, sondern werden durch Infektionen ausgelöst. Vermehrtes Niesen, Nasenausfluss und schnauben sind erste Anzeichen eines Schnupfens.

Um das Immunsystem des Pferdes zu unterstützen kann Echinacea als Kräutertropfen oder auch in homöopathischer Form gegeben werden. Inhalationen mit ätherischen Ölen, die möglichst nicht zu scharf sein sollten, können für ein besseres Lösen des Schleims sorgen. Zum Inhalieren sollte der Dampf nicht zu heiß sein. Bei Abwehrreaktionen des Pferdes gegen den Dampf muss man sehr vorsichtig mit der Heißwasserquelle sein, damit keine Verbrühungen entstehen.

Ein Eimer mit einem Deckel und einem Schlauch oder Trichter der im Deckel des Eimers eingelassen ist sorgen dafür dass das heiße Wasser nicht über die Pferdebeine verschüttet wird wenn das Pferd herum hampelt. Sollte das Pferd zu starke Abwehr zeigen kann auch eine Decke oder ein Jutesack am Halfter angebracht werden und die Decke oder der Sack mit ätherischen Ölen eingesprüht werden. Leider ist diese Form der Inhalation nicht so effektiv.

Homöopathie für Pferde – Homöopathische Mittel beim Schnupfen
Um den Schnupfen einem homöopathischen Mittel zuordnen zu können, ist es wichtig die Qualität des Schnupfens zu beachten. Ist er schleimig, gelb, eitrig oder grün, wässrig oder tritt er ein- oder beidseitig auf. Macht er die Umgebung der Nase wund oder ist er mild. All diese Kriterien helfen dabei ein möglichst gut passendes Mittel zu finden, dass dem Patienten schnell und durchgreifend helfen sollte umso besser es zu ihm und seiner Erkrankung passt. 

  • Aconitum hat zu Beginn einen dünnen, wässrigen Nasenausfluss
  • Belladonna produziert nachdem die Nasenschleimhaut trocken war, reichlich wässriges Sekret
  • Euphorbium zeichnet sich durch starken Niesreiz und schleimigem Ausfluss aus der Nase aus.
  • Rhus Toxicondendron hat Verschlimmerung der Symptome in der Kälte und es wird scharf wirkender Schleim hervor gebracht.
  • Sulfur – Schnupfen erscheint immer wieder und bringt Ausfluss hervor der ständig wechseln kann.
  • Kalium Bichromicum zeigt gelben und zähen Nasenausfluss, der blutige Streifen zeigen kann

Akuter Schnupfen kann mit tieferen Potenzen behandelt werden, dazu sollte das homöopathische Mittel mindestens dreimal täglich verabreicht werden. Chronische Zustände benötigen meist höhere Potenzen ab der D 30 oder C 30.