Was tun, wenn die Katze nicht stubenrein ist?

Ein Thema, das viele Katzenbesitzer plagt, ist wenn die Katze nicht stubenrein ist und nichts vor ihrem Urin sicher ist. Ob Wände, Schränke, Betten, Kissen oder Teppiche oder im schlimmsten Fall sogar die Couch, nichts ist einer solchen Katze heilig. Mit homöopathischen Mitteln kann man versuchen das gestörte Verhalten zu beeinflussen.

Katzen reagieren auf Umwelteinflüsse

Katzen reagieren häufig mit Unsauberkeit, wenn in ihrem Leben etwas schief läuft. Dies können für uns völlig banale Veränderungen sein, die wir nicht erkennen. Ändert man etwas im ritualisierten Alltag der Katze, kann für sie eine Welt zusammenbrechen und sie wird versuchen, sich mit ihrem Urin ein Revier zu schaffen, dass ihr Sicherheit gibt.

In der Natur werden Urinmarkierungen gesetzt, damit andere Katzen das Revier der dort lebenden Katze am Geruch erkennen können und das versucht die verunsicherte Katze in der Wohnung ebenfalls zu schaffen.

Man sollte sich bewusst sein, dass eine Katze, die mit Markierverhalten oder Urinieren an nicht dafür geeigneten Orten meist eine ängstliche Katze ist und sollte nie versuchen, dieses Verhalten mit Strafe ändern zu wollen. Versucht man es trotzdem, erreicht man in der Regel nur, dass die Katze sich noch mehr ängstigt und sich ihr Verhalten noch verstärken könnte.

Nur hat sie dann gelernt das Urinieren in Abwesenheit des Menschen vorzunehmen. Strafe ist kein Mittel um Stubenreinheit bei Katzen zu erzwingen. Im Gegenteil: man sollte versuchen solch eine Katze im Selbstbewusstsein zu stärken damit sie ihre Angst verliert und damit auch mit dem Markieren aufhören kann.

Da es viele Faktoren gibt, die dazu führen können, dass eine Katze unsauber wird, kann hier nicht alles aufgezählt werden. Ein Auslöser wäre z.B. wenn eine neue Katze in das Revier einzieht und die alte Katze mit der Anwesenheit der neuen Katze überfordert ist.

Homöopathie kann der Katze helfen, stubenrein zu werden

Um hier gezielt eingreifen zu können und die Katze wieder stubenrein zu bekommen, bietet es sich an, eine Katzenpsychologin hinzu zu ziehen. Die Homöopathie bietet aber neben einer Verhaltensberatung ebenfalls Möglichkeiten, um den Ängsten der Katze entgegen zu wirken.

Viele Katzen-Damen reagieren z.B. gut auf Ignatia. Diese Katzen sind oft sehr wankelmütig im Verhalten, gerade noch konnte man sie streicheln im nächsten Moment zieht sie einem aus Angst vor so viel Nähe die Krallen über die Hand. Solche Katzen überdecken ihre Unsicherheit dann gerne mit dem unkontrollierten Urinieren.

Sepia passt oft besser zu den alten Katzen-Damen und Staphisagria hilft oft wenn Ignatia nicht gegriffen hat. Natürlich können auch organische Erkrankungen wie eine Blasenentzündung zu Unsauberkeit der Katze führen. Dabei können dann Mittel wie Cantharis, Berberis oder Equisetum und Petroselinum helfen.

Hier besprechen wir aber eher den Fall, der durch Eifersucht, Kummer oder auch aus sogenanntem Protest entsteht. Wenn die oben genannten Mittel keinen Erfolg gebracht haben, sollte man sich mit den Arzneimittelbildern der homöopathischen Mittel Platinum metallicum und Hyoscyamus, das bei Eifersucht meist gute Erfolge zeigt, auseinandersetzen.

Ein homöopathisches Mittel sollte immer zum Katzentyp passen, denn nur dann kann es die gestörte Gemütslage der Katze ausgleichen.

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