Die akute Pankreatitis ist ein Schutzmechanismus des Körpers, damit das Organ sich nicht selbst verdaut. Die Verdauungsenzyme werden eigentlich erst im Darm aktiviert und vorher in der Pankreas produziert und gespeichert.
Dieser Mechanismus ist bei einer Erkrankung der Drüse durcheinandergeraten und die Enzyme werden bereits in der Drüse aktiviert, was zu einer Entzündung der Drüse führt.
Ausgelöst wird dieses Durcheinander durch schwer verdauliches Futter (zu fettes Futter) oder andere Stoffwechselerkrankungen, bei denen die Katze zu dick wurde oder unterernährt war. Allerdings kann auch ein Tumor oder eine Vergiftung eine solche Entzündung auslösen oder es liegt eine erbliche Belastung vor. Im schlimmsten Fall kann diese Erkrankung auch tödlich enden, wenn Enzyme in die Blutbahn gelangen.
Anzeichen einer Bauchspeicheldrüsenentzündung bei der Katze
Die ersten Anzeichen sind meist Erbrechen von Futter oder Wasser, oft in Begleitung von Durchfall und Bauchschmerzen. Das ständige Erbrechen und der Durchfall kann zu einer Dehydration und zu Schockzuständen führen, wodurch die Katze sich lethargisch verhält. Gerade Katzen weisen selbst bei schweren Formen nicht immer alle Symptome auf. Dadurch werden Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse oft erst spät erkannt.
Durch eine Blutuntersuchung beim Tierarzt kann eine Erkrankung der Pankreas festgestellt werden. Da auch Nierenerkrankungen die Werte verändern können, sollten die Werte der Nieren ebenfalls in Augenschein genommen werden. Der Tierarzt wird eine Flüssigkeitstherapie einleiten, um eine Dehydration zu verhindern und mit Schmerzmitteln eine Therapie einleiten. Neben Antibiotika kann die Verabreichung von Pankreasenzymen und Mitteln, die den Magen entlasten, hilfreich sein.