Aggressionen bei Katzen: So vermeiden Sie einen Katzenkrieg

Katzen können sich ihre Mitbewohner nicht selbst aussuchen und Probleme sind somit schon häufig vorprogrammiert. In der Natur leben Katzen überwiegend als Einzelgänger, weil sie nicht dafür geschaffen wurden, in einer Gruppe zu leben. Helfen kann man ihnen mit passenden homöopathischen Mitteln, um Ängste und Aggressionen besser verarbeiten zu können.

Katzenkrieg im Wohnzimmer

Katzen sind in der Regel sehr revierorientierte Tiere, die versuchen, dieses zu verteidigen. In der Natur würde eine Katze, die in ein fremdes Revier eindringt, immer versuchen, dieses schnell wieder zu verlassen, wenn sie keine Ambitionen hegt, der ansässigen Katze das Revier streitig zu machen.

In einer wissenschaftlichen Studie hat man belegt, dass die Katze die im Revier ansässig ist, immer egal wie klein oder groß sie ist, gewinnt. Das führt beim Einzug in eine Wohnung, in der schon eine Katze ihr Revier verteidigt, natürlich zu Auseinandersetzungen. Manchmal ist die Neue aber auch so dreist, dass sie die alteingesessene Katze einfach von ihrem Platz verdrängt und diese sich zurück zieht.

Es kommt immer auf die Katzen an, wie und ob sie willens sind, einen Konkurrenten im Revier zu akzeptieren. Tun sie es nicht, sind die Aggressionen unter den Tieren meist ernst gemeint und die Katzen versuchen, sich wirklich gegenseitig daraus zu vertreiben.

Das gestaltet sich in einem geschlossenen Wohnbereich schwierig und die Katzen lösen dieses Problem meist, indem die unterlegene Katze ein sehr kleines, ihr zugesprochenes Revier bewohnen darf. Das ist für diese Katze sehr stressig, denn wenn sie könnte, würde sie lieber das Feld räumen. Wie man sich denken kann, ist andauernder Stress auch für Tiere nicht gerade gesundheitsfördernd.

In einer Verhaltensberatung können Katzenbesitzer lernen, wie sie zur „Oberkatze“ werden und dadurch die Karten neu mischen. Sie können dadurch steuern, dass die unterlegene Katze mutiger und die dominante Katze ruhiger wird.

Oft wird behauptet, die Katzen regeln das unter sich. Manchmal funktioniert es, meistens jedoch wird eine Katze in ein superkleines Revier verdrängt, in dem sie ihr Dasein fristen darf. Man sollte reagieren und ihr helfen, damit auch sie ein schönes Zuhause hat. Ständige Verfolgungen, Sitzblockaden oder wenn die dominante Katze die unterlegene von ihrem Platz vertreibt sind keine Kavaliersdelikte sondern bauen ganz langsam die Reviervertreibung auf.

Homöopathie für dominante Katzen

Wie bei allen homöopathischen Mitteln ist es wichtig, ein zum Tier passendes Mittel zu finden, das dann auch den Gemütszustand verändern kann.

  • Natrium chloratum oder Natrium muriaticum helfen Katzen, die ihre Aggressionen gegen ihre Artgenossen richten.
  • Hyoscyamus richtet seine Aggressionen direkt gegen ein bestimmtes Tier und versucht ohne Umschweife es zu vernichten.
  • Lachesis wartet auf sich ergebende Gelegenheiten, um das schwächere Tier zu vertreiben.

Es ist immer sinnvoll, auch wenn man homöopathische Mittel einsetzt, begleitend eine verhaltenstherapeutische Beratung hinzuzuziehen, um das eigene Wissen zu erweitern und die Situationen klären zu können.

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