Tierhomöopathie: Durst als Leitsymptom beim Hund

Leitsymptome helfen oft dabei, ein richtiges Mittel für den Hund auszuwählen. Durst kann bei Erkrankungen in sehr unterschiedlichem Maße auftreten. Es gibt den unstillbaren Durst, bei dem der Hund ständig am Wassernapf sitzt oder den Durst auf kleine, aber häufige Mengen. Diese Symptome führen neben anderen dann oft zum helfenden homöopathischen Mittel.

Außergewöhnlicher oder fehlender Durst beim Hund
Es gibt einige homöopathische Mittel in der Tierhomöopathie, bei denen Durst in einer höheren Wertigkeit aufgeführt wird. Das sind u. a. folgende Mittel:

Aconitum, Arsenicum album, Bryonia, Calcium carbonicum, Chamomilla, China, Digitalis, Mercurius, Natrium muriaticum, Phosphorus, Rhus toxicondendron, Sulfur, Silicea und Veratrum album.

Mittel die nicht so sehr hochwertig Durst im Arzneimittelbild aufweisen sind:

Arnica, Belladonna, Nitricum acidum, Nux vomica und Podolphyllum.     

Diese Rubrik entdeckt man bei vielen Krankheitszuständen und Mitteln. Wenn es keine normale Erklärung für den Durst gibt, muss es als wichtiges Symptom gewertet werden. Wenn der Hund allerdings bei hohen Außentemperaturen viel gerannt ist oder Diabetes hat, ist er nicht außergewöhnlich und wird nicht zum homöopathischen Mittel führen.

Die Leitsymptome und besonderen Symptome bei Durst sind:

  • Aconitum hat brennenden, unstillbaren Durst
  • Arsenicum album hat Durst auf kaltes Wasser in kleinen Mengen und trinkt häufig; es besteht dabei brennender, unstillbarer Durst.
  • Bryonia weist starken Durst mit innerer Hitze auf und möchte viel Wasser mit großem Abstand trinken; warme Getränke lindern Krankheitssymptome.
  • Calcium carbonicum hat ebenfalls großen Durst, der sich nicht durch viel Trinken lindern lässt, der in der Nacht verschlechtert auftritt und es mag lieber kaltes, frisches Wasser.
  • Chamomilla weist einen Durst auf kaltes Wasser mit Schwäche auf.
  • China weist wenig Durst auf möchte aber oft trinken.
  • Digitalis hat andauernd Durst und die Lippen können sehr trocken sein.
  • Mercurius solubilis weit einen Durst nach kaltem Wasser auf bei dem die Zunge feucht ist.
  • Natrium muriaticum hat Durst auf Milch und ansonsten einen nur schlecht beim Hund nachzuempfindenden Durst, bei dem kein Verlangen auf Wasser besteht.
  • Phosphorus möchte sehr kaltes Wasser, das nach dem Trinken schnell wieder erbrochen wird, wenn es im Magen warm geworden ist.
  • Rhus toxicondendron möchte nur kaltes Trinkwasser und hat in der Nacht einen trockenen Hals, was den Hund ständig räuspern lässt.
  • Sulfur trinkt viel und frisst dafür wenig.
  • Veratrum album trinkt wenig und häufig und verlangt ebenfalls nach kaltem, frischen Wasser.
  • Arnica hat Durst auf kaltes Wasser und kein Fieber.
  • Belladonna weist einen starken Durst auf, bei dem das Trinken zum Erstickungsgefühl führt.
  • Lachesis hat ständig Durst aber Angst oder Abscheu vor Wasser.
  • Nitricum acidum hat am Morgen einen riesigen Durst.
  • Nux vomica hat morgens Durst.
  • Podophyllum hat sehr starken Durst auf große Mengen kaltes Wasser. 

Wenn man die Durstsymptome beachtet, kann dies zum passenden homöopathischen Mittel für den Hund führen.