Schwindel oder Vestibulärsyndrom beim Hund homöopathisch behandeln

Schwindel kann auch beim Hund ein Thema sein, z. B. wenn er am Vestibulärsyndrom leidet. Dieser Schwindel wird meist beim alten Hund durch die Störung des Gleichgewichtsorgans ausgelöst. Homöopathische Mittel können oft wirksam helfen.

Wenn der Hund plötzlich schwankt, als wäre er betrunken und die Augen rollt oder den Kopf schief hält, bzw. im Kreis läuft und sogar umfällt, muss man davon ausgehen, dass er eventuell einen Schlaganfall hatte. Dies hat mit einem Schlaganfall, wie man ihn beim Menschen kennt, nichts zu tun, denn beim Hund ist der Vestibularapparat gestört, der für den Gleichgewichtssinn zuständig ist.

Das Gleichgewichtsorgan befindet sich im Innenohr zwischen dem Trommelfell und der Hörschnecke und ist für die Orientierung zuständig. Es sorgt für die Aufrechthaltung des Körpers. Liegt hier eine Störung vor, fährt der Hund wortwörtlich Karussell. Er schwankt, stolpert und fällt hin. Dem Hund ist oft übel und er mag nicht fressen und wird sich häufig auch übergeben müssen. Da auch ein Tumor, eine Ohrenentzündung oder ein Fremdkörper im Ohr als Auslöser angesehen werden kann, sollte der Hund unbedingt dem Tierarzt vorgestellt werden, bevor man versucht, mit homöopathischen Mitteln zu therapieren. Oft helfen auch durchblutungsfördernde Mittel, dazu wird der Tierarzt mehr erklären können.

Homöopathische Mittel können beim Vestibulärsyndrom helfen

Gingko D4 kann als homöopathisches Mittel eingesetzt werden um die Durchblutung zu fördern.

Homöopathische Mittel wie Argentum nitricum, Berberis, Bryonia, Gelsemium, Phosphorus, Veratrum album oder Viscum album können hilfreich eingesetzt werden wenn der Schwindel bei Kopfbewegung und Aufstehen besteht. Dazu sollte man das Arzneimittelbild des jeweiligen homöopathischen Mittels lesen und jenes einsetzen, das zum Hund, seinen Symptomen und den Modalitäten am besten passt.

Die Mittel Gelsemium, Veratrum album und Viscum album sind die am häufigsten eingesetzten Mittel bei Schwindel und können in der D6 3x täglich verabreicht werden, dazu gibt man dem Hund 3-5 Globulis in ein wenig stillem Wasser aufgelöst direkt ins Maul ein. Das homöopathische Mittel kann 3-4 Wochen gegeben werden und sollte abgesetzt werden, wenn es dem Hund gut geht. Gegen die Übelkeit kann Heilerde eventuell hilfreich sein.

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