Hunde mit Blasenschwäche oder Inkontinenz: Homöopathie hilft

Blasenschwäche oder Inkontinenz beim Hund kann eine starke Belastung für den Alltag sein. Wenn der Hund das Wasser nicht halten kann, möchte er seinen Menschen nicht ärgern. Nun, selbst einem gesunden Hund kann einmal ein Missgeschick passieren. Wenn das häufiger vorkommt, kann auch eine Erkrankung die Ursache sein. Homöopathisch kann dem Hund auch bei diesem Problem geholfen werden.

Homöopathie für Hunde – Blasenschwäche oder Inkontinenz

Die Hygiene muss großgeschrieben werden bei der Inkontinenz, da ständiger Kontakt mit Urin auch Erkrankungen wie Geschwüre hervorbringen kann. Ursachen für eine Inkontinenz können u. a. neben zu wenigen Gassigängen operative Eingriffe sein. Darum sollte eine Sterilisation immer gut abgewogen werden. Hormonstörungen bei alten Hündinnen, Diabetes, Erkrankungen der Nerven oder der Harnwege sind nur einige Möglichkeiten, die zu einer Inkontinenz führen können.

Der Tierarzt sollte unbedingt einen Urintest vornehmen, um Blasenerkrankungen ausschließen zu können. Auch eine Röntgenuntersuchung kann klären, ob es sich um krankheitsbedingte Ursachen handelt. Sind diese Untersuchungen ohne Befund, können auch psychische Störungen vorliegen. Bei einer anatomischen Inkontinenz kann meist wenig ausgerichtet werden. Aber auch hier wäre eventuell ein homöopathisches Mittel einen Versuch wert.

Häufigeres Gassigehen, auch in der Nacht, besseres Beobachten und das Erkennen der Anzeichen zum Wasserlassen oder eine Hundetür, die dem Hund die Möglichkeit bietet, selbst ins Freie zu kommen, sind Möglichkeiten, um seltener Pfützen beseitigen zu müssen.

Auch ein regelmäßiger Tagesablauf, der die Blase trainiert, kann helfen. Hundewindeln werden meist nicht gerne geduldet, können aber auch helfen. Der Nachteil einer Windel ist die ständige Nässe auf der Haut, die zu Ekzemen führen könnte. Dem Reduzieren des Trinkwasserangebotes ist dringend abzuraten, da alte und kranke Tiere mehr trinken müssen.

Inkontinenz bei Hunden homöopathisch behandeln

Eine Blasenschwäche, die durch eine Blasenentzündung entstanden ist, kann mit Cantharis D 6 meist gut beeinflusst werden. Bei Harnträufeln durch Aufregung kann Gelsemium helfen. Hunde die dieses Mittel benötigen, sind meist ängstlich und nervös.

Als Konstitutionsmittel, wenn es zum Hund passt, wird häufig auch Phosphorus eingesetzt. Alte Hündinnen brauchen häufig Sepia zum Ausgleich des Hormonspiegels. Dieses Mittel hilft auch bei kastrierten Hündinnen, die im Alter eine allgemeine Bindegewebsschwäche zeigen. Sollten Nierensteine eine Ursache sein, kann Urtica Uriens als Tiefpotenz versucht werden. Bei einer akuten Harnwegsinfektion mit dunkel gefärbtem Urin sollte Belladonna helfen.

Inkontinenz begleitend zur Homöopathie behandeln

Auch die Naturheilkunde hält einige Mittel bereit, um bei Inkontinenz zu helfen. Blasentees oder Cranberry für die Blasenschleimhaut. Die Cranberry enthält eine hohe Konzentration an OPC, die einen hohen Zellschutz übernehmen, welche die Anheftung von Bakterien in der Harnblase verhindern.

Kürbiskernöl kann sich positiv auf die Prostata auswirken und die Blasenfunktion verbessern. Die Muskelkraft des Schließmuskels verbessert sich dadurch, wodurch der Schließmuskel sich entspannt und die Blasennerven sich zunehmend beruhigen.

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