Eiterung beim Hund homöopathisch behandeln

Eiterungen können beim Hund bei vielen Krankheiten auftreten. Sei es, dass sich eine Wunde entzündet und eitert oder das Zahnfleisch eitert oder eine Operationswunde eitert. Auch in Mandeln oder Ohren können Eiterungen auftreten. Die Homöopathie kennt ja keine Krankheiten sondern nur Symptome, deswegen gibt es einige wichtige Mittel die bei Eiterungen eingesetzt werden können.

Eiterungen beim Hund

Eiter ist meist gelblich, manchmal auch noch weiß in der Anfangsreaktion des Körpers. Er entsteht, wenn der Körper versucht sich von Entzündungsstoffen zu befreien und er spült damit Bakterien aus der Wunde. Dies ist die häufigste Form der Eiterung, es gibt allerdings auch Formen, die nicht durch Infektionen verursacht werden, wie bei der Schuppenflechte.

Eiter tritt von dünnflüssig bis dickflüssig auf und kann einen unangenehmen Geruch verströmen. Bei größeren Eiteransammlungen, die unter der Haut oder in Körperhöhlen sitzen, muss dem Hund Erleichterung verschafft werden, indem der Eiterherd vom Tierarzt (z.B. bei einem Abszess) geöffnet wird.

Nur wenn der Eiter abfließen kann, besteht die Möglichkeit, dass die Wunde abheilen kann. Dies ist im Kiefer- und Kopfbereich besonders wichtig, da die Kopfvenen Eitererreger ins Gehirn transportieren könnten, was zu schweren Komplikationen führen kann.

Homöopathie bei Eiterungen beim Hund

Myristica sebifera ist das homöopathische Messer und sorgt dafür, dass Eiter vom Körper schneller resorbiert wird. Die Schmerzhaftigkeit ist nur wenig ausgeprägt, wenn das Mittel angezeigt ist.

Hepar sulfuris wird eher bei akuten Infektionen, die sich mit Berührungsempfindlichkeit und sehr hoher Schmerzhaftigkeit zeigen angewendet. Das Mittel fördert die Abkapselung von Eiterherden und sorgt ebenso dafür, dass der Körper den Eiter resorbiert. Ist Hepar sulfuris angezeigt riecht die Wunde, bzw. der Eiter wie alter Käse und es tritt häufig Fieber auf.

Das Mittel wird in einer tiefen Potenz angewendet (D 6 oder D 8) und sollte innerhalb weniger Stunden, spätestens aber nach 1-2 Tagen helfen. Ist dies nicht der Fall, sollte man den Hund unbedingt dem Tierarzt vorstellen.

Wichtig ist es, darauf zu achten, dass eine Eiterung nicht in Gang gebracht wird wenn diese sich in einer geschlossenen Körperhöhle befindet.

Was tun bei hartnäckigen Eiterungen?

Hier setzt man Calcium sulfuricum ein. Diese treten meist nach Bissverletzungen auf, die Fistelbildungen zeigen. Wenn die Wunden offen sind können Silicea und Calcium fluoratum bei der Abheilung helfen.  Die Kieselerde (Silicea) wird auch eingesetzt wenn eine Wunde eine schlechte Heiltendenz zeigt und die eitrige Phase bereits vorbei ist.

Auch hier gibt man dem Hund eher eine tiefe Potenz D 6 oder D 12, die drei bzw. zweimal am Tag gegeben werden sollte. Unterstützend kann Kieselerde auch pur dem Futter zugesetzt werden da es das Hautbild dabei unterstützt sich selbst zu heilen.

Alle Eiterungen können mit Echinacea unterstützt werden um das Immunsystem zu stützen und Calendula kann äußerlich und innerlich angewendet werden, um bei der Wundheilung zu helfen und die Wunde sauber zu halten. Calendula Extern wird dazu 1:10 mit Wasser verdünnt und die Wunde damit ausgewaschen.