Drainage oder Entgiftung in der Tierhomöopathie einsetzen

Bei Tieren lässt sich die Drainage ebenso einsetzen wie bei Menschen. Es geht hierbei ebenso wie beim Menschen um die Ausleitung von Giftstoffen, die man vorzugsweise mit Nosoden oder den sogenannten Polychresten löst. Die Homöopathie kennt einige Drainagemittel. Welche das sind und wie Sie sie einsetzen, lesen Sie hier.

Die homöopathische Drainage bei Tieren

Um eine Drainage vorzunehmen, wird meist ein großes Mittel, das zum Tier passt oder eine Nosode (Nosoden werden aus Sekreten einer Krankheit hergestellt und sollten nie bei akuten Erkrankungen eingesetzt werden), die zu dem Symptom passt, eingesetzt. Danach werden die Giftstoffe durch die Drainage aus dem Körper ausgeleitet.

Diese Entgiftung schont die edlen Organe (Herz, Nieren, Leber, Lunge, Gehirn). Es geht hierbei um das Prinzip, die unedlen Organe (Haut und Schleimhäute) mit der Ausleitung zu beschäftigen. Diese sind nicht so anfällig wie die wichtigen Organe des Körpers und vertragen es besser, die Schadstoffe abzuleiten.

Bei der Drainage kommt es dann zu verstärkten Ausscheidungen über die Haut, bzw. über die Schleimhäute. Diese können eine verstärkte Schleimabsonderung hervorrufen oder flüchtige Hauterscheinungen auftreten lassen, die brennende oder stinkende Ausscheidungen hervorbringen.

Die Entgiftung hilft dem Körper des Tieres bei der Heilung und kann bei allen Erkrankungen sinnvoll sein, die schon länger bestehen oder bei denen eine erhebliche Belastung durch ständige Medikamentengaben auftreten.

Tiere, die bei chronischen Krankheiten keine Besserung durch Medikamente zeigen, sollten unbedingt entgiftet werden, damit sie die Möglichkeit haben, überhaupt auf ein homöopathisches Mittel reagieren zu können.

Drainagemittel oder Entgiftung in der Tierhomöopathie

Um dem Tier mit Drainagemitteln zu helfen, sollten diese dreimal täglich in der D4 bis D 6 verabreicht werden, bei Bedarf im täglichen Wechsel.

Die wichtigsten Drainagemittel:

  • Nux vomica – bei Stress und starker Medikamentenbelastung
  • Sulfur – bei Medikamentenbelastung und als Standardmittel zur Entgiftung
  • Solidago – zur Stärkung der Nieren
  • Berberis – ebenfalls zur Stärkung der Nierenfunktion
  • Rhus toxicondendron – bei rheumatischen Erkrankungen
  • Bryonia – bei Rheuma
  • Crataegus – bei Herzschwäche

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