Homöopathische Spinnenmittel und ihre charakteristischen Beschwerden

In der Klassischen Homöopathie werden viele Tiermittel in konstitutionellen Behandlungen eingesetzt. Jede Tierart hat ihre eigenen charakteristischen Stärken und Schwächen. Bei den homöopathischen Spinnenmitteln herrscht häufig ein starkes Verlassenheitsgefühl vor. Dieses kann sich in der Angst allein zu sein ausdrücken oder auch in der Angst vor Einbrechern.

Homöopathische Spinnenmittel in der Behandlung von Kindern
Kinder, die ein homöopathisches Spinnenmittel brauchen, leiden unter einer starken motorischen Unruhe. Ihre Hände und Finger sind ständig in Bewegung. Viele dieser Kinder spielen gerne mit Seilen und Stricken. Ihre Ruhelosigkeit kann so groß sein, dass sie sogar nachts mehrmals das Bett wechseln. Sie tanzen gerne und lieben grelle Farben und Musik. Manche von ihnen manipulieren ihre Eltern und neigen zu starken Wutanfällen.

Heftige Gefühle und starke Beschwerden bei Tarentula-Kindern
Alle Beschwerden, die Tarentula Kinder haben, sind sehr intensiv. Ein Übermaß an Energie lässt sie auch noch bei schweren Infekten ruhelos und aktiv sein. Ihre Symptome können an Belladonna erinnern. Kleine Kinder essen gerne unverdauliche Dinge wie Kreide, Asche, rohe Kartoffeln und dergleichen. Kinder, die ein homöopathisches Spinnenmittel benötigen, haben häufig selbst Angst vor Spinnen und träumen auch von ihnen.

Spinnenmittel bei Erwachsenen
Auch bei vielen Erwachsenen werden homöopathische Spinnenmittel konstitutionell gegeben. Neben Tarentula sind hier Theridion, Latrodectus mactans oder Araena diadema zu nennen. Allen Spinnenmitteln ist die Schnelligkeit und die Übererregung des Nervensystems gemeinsam. Häufig gibt es Probleme einzuschlafen oder durchzuschlafen. Eine gesteigerte Empfindsamkeit der Sinnesorgane kann zu neurologischen Beschwerden führen. Spinnenmittel sind auch dafür bekannt, dass sie bei Essstörungen wie Anorexia nervosa und Bulimie helfen können.