Solanum nigrum als homöopathisches Mittel einsetzen

Solanum nigrum wird in der Homöopathie besonders bei Mouches volantes, Schwindel und Schuldgefühlen eingesetzt. Der Schwarze Nachtschatten gilt als extrem giftig und weist daher ausgesprochen heftige und selbstzerstörerische Symptome auf. Lesen Sie hier, bei welchen Beschwerden das homöopathische Mittel Solanum nigrum angezeigt ist und wie das psychische Bild aussieht.

Augenprobleme bei Solanum nigrum

Ein hervorstechendes Symptom bei Solanum nigrum ist die Verdunklung des Gesichtsfeldes. Aus der Sicht von Massimon Mangalavori ist dies ein Zeichen dafür, dass Menschen, die das homöopathische Mittel Solanum nigrum benötigen, einen blinden Fleck in der Selbstwahrnehmung haben.

Wie alle anderen Nachtschattengewächse auch, müssen sie die niedere Instinktseite mit ihren heftigen Emotionen von der intellektuellen, bewussten Seite ihrer Persönlichkeit getrennt halten. Solanum-nigrum-Patienten machen das, indem sie einen Teil ihres Wesens vor sich selbst verbergen. Dies führt zu Augenproblemen, wie einem eingeschränkten Gesichtsfeld, Mouches voulant oder schwarzen Ringen im Gesichtsfeld.

Schwindelsymptome bei Solanum nigrum

Solanum-nigrum-Persönlichkeiten leiden überdurchschnittlich häufig unter Schwindel. Die innere Orientierung ist so stark gestört, dass sie in jedem Moment fallen können. Auch nachts werden sie von Träumen geplagt, wo sie irgendwo hinunter fallen. Selbst wenn sie im Bett liegen, können sie das Gefühl haben, dass sich das Bett bewegt oder im Kreis dreht. Ebenfalls als Zeichen der großen nervlichen Überreiztheit gelten die Empfindlichkeit gegen Licht, der schnelle heftige Zorn und häufige Beschwerden des Trigeminusnervs.

Selbstzerstörerische Haltung von Solanum nigrum

Menschen, die Solanum nigrum als homöopathisches Mittel benötigen, neigen dazu, sich und andere Menschen für ihre Fehler bestrafen zu wollen. Durch ihre Krankheit wollen sie anderen Menschen zeigen, wie schlecht es ihnen geht. Aber auch sich selbst möchten sie durch ihre Symptome bestrafen, wenn sie der Meinung sind, dass sie eine innere Regel übertreten haben. Häufig ist ihnen dieser Mechanismus nicht klar. Sie haben nur ein diffuses Schuldgefühl sich selbst oder Gott gegenüber und möchten sich dafür bestrafen.

Fazit

Solanum nigrum ist eines der heftigsten Nachtschattengewächse. Menschen, die Solanum nigrum als homöopathisches Mittel brauchen, neigen zu heftigen Beschwerden. Häufig leiden sie unter Trigeminusneuralgien, Schwindel und Mouches Volantes. Ein diffuses Schuldgefühl bringt in ihnen das Bedürfnis hervor, sich selbst zu bestrafen. Aber ihre Beschwerden können auch Ausdruck eines Rachebedürfnis gegenüber anderen Menschen sein, die sie verletzt haben.

Bildnachweis: Wolfilser / stock.adobe.com