Verwendung von Schlangenmitteln in der Homöopathie

Jede Tierart weist in ihrem homöopathischen Mittelbild spezifische Eigenarten und Themen auf, die nur zu ihr gehören. Innerhalb einer Gattung gibt es dann noch individuelle Unterschiede in den Ausprägungen und der Qualität der Beschwerden. Lesen Sie hier, welche typischen Schlangenthemen es in der Homöopathie gibt. Welches sind die typischen Beschwerden und welche psychischen Besonderheiten eines Menschen sprechen für ein homöopathisches Schlangenmittel?

Homöopathische Schlangenmittel und ihre charakteristischen Eigenarten
Laut dem Homöopathen Massimo Mangialavori gibt es einige psychische Besonderheiten, die für ein homöopathisches Schlangenmittel sprechen. Als erste Besonderheit nennt er die Verführung.

Schlangen-Menschen sind sehr bemüht darum, einen guten Eindruck bei ihrem Gegenüber zu machen. Sie wollen jeden davon überzeugen, dass sie etwas Besonderes sind. Natürlich kommt hier auch die erotische Anziehungskraft einer  Schlangen-Persönlichkeit zum Tragen. Auch auf diesem Gebiet wollen Sie Eindruck machen und ihr Gegenüber verführen.

Dualität als wichtiges Thema der homöopathischen Schlangenmittel
Alle Schlangen enthalten in ihrem homöopathischen Mittelbild den Hinweis auf die Dualität. So gelten Schlangen-Persönlichkeiten als gespalten. Sie eine Seite von ihnen möchte etwas, das die andere verneint oder gar ablehnt. Von zwei Willen ist hier die Rede oder von Gespaltensein.

Die Dualität kann sich aber laut Massimo Mangialavori auch in ihrer Beziehung zu ihren Familienmitgliedern ausdrücken. So gestalten sie ihre Beziehungen zu ihrer Familie immer sehr eng und fühlen sich dann aber durch die engen Bindungen stark eingeengt. Dieser Mechanismus wird auch gerne als Dualität bei den Schlangenmitteln beschrieben.

Ein Hauptthema bei den homöopathischen Schlangenmitteln – der Verrat
Schlangen-Persönlichkeit wollen andere dazu verführen, zu sehen, dass sie etwas Besonderes sind. Darüber hinaus wollen sie Macht über andere ausüben. Sie möchten, dass andere das machen, was sie wollen. Tun sie dies nicht, fühlen sie sich von den anderen Menschen verraten.

Schlangen-Menschen verstricken sich auch häufig in Dreiecksgeschichten. Sie neigen dazu, sehr besitzergreifend zu sein. Beansprucht dann der Partner oder die Partnerin mehr Freiheit, werden sie dem auf keinen Fall zustimmen. Nimmt sich dann der Partner oder die Partnerin die Freiheit, fühlen sie sich ebenfalls schnell verraten.

Verlassenheit als zentrales Gefühl von Schlangenmitteln in der Homöopathie
Das zentrale Gefühl aller Schlangenmittel in der Homöopathie ist die Verlassenheit. Diese entsteht dadurch, dass die Schlangen-Persönlichkeit nicht das bekommt, was sie möchte (Massimo). Wenn ihre Manipulationen und machtvollen Verhaltensweisen nicht das gewünschte Verhalten bei ihrem Gegenüber auslösen, zeigen sie sich tief gekränkt und ziehen sich zurück. Sie bleiben mit ihren Gefühlen der Enttäuschung allein und fühlen sich verlassen.

Beengung und Fülle als wichtige Gefühle
Schlangen-Persönlichkeiten neigen dazu, ihr Ego aufzublähen. Sie betrachten sich als bedeutende Persönlichkeit mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Diese Aufblähung zeigt sich in einer gewissen Blutfülle und einem Hang zu einem aufgeblähten Leib.

Schlangen-Menschen mögen nichts tragen, das eng am Hals ist. Sie vermeiden Rollkragen-Pullover oder Schlips und Kragen. Auch am Bauch vertragen sie nichts Enges. Eine innere Blutfülle führt zu starken Blutungen bei der Regel oder auch bei kleineren Verletzungen. Der Blutandrang kann sich auch in heftigen Kopfschmerzen bemerkbar machen.

Fazit
Einige allgemeine Themen weisen auf ein homöopathisches Schlangenmittel als Konstitutionsmittel hin. Besonders charakteristisch für die Schlangenmittel sind die Dualität: ein Gefühl von Verlassenheit, Verrat im Leben eines Menschen, betrogen worden zu sein in Beziehungen, eine besonders enge Bindung an die Familie bei gleichzeitigem Aufbegehren gegen diese Enge, Blutfülle in allen Körperorganen mit einer starken Blutungsneigung und einer Abneigung gegen enge Kleidung am Hals.

Um herauszufinden, welches der homöopathischen Schlangenmittel angezeigt ist, muss die genaue Qualität der Beschwerden und die Lebenssituation mitberücksichtigt werden.