Rissige und raue Hände mit Schüßlersalzen behandeln

Beanspruchte Hände brauchen vom Alltag auch mal eine Auszeit, ein wenig Erholung und entsprechende Pflege. So werden die Hände durch das ständige Waschen von Geschirr und auch Wäsche (Feinwäsche, die nicht in der Waschmaschine gewaschen werden kann), Wischen oder Putzen mit einem Putzlappen, etc. beansprucht. Um die Hautfunktion zu erhalten bzw. sie zu stärken, können die Schüßlersalze eingesetzt werden.

Aufbau und Funktion der Haut

Die Haut hat eine Oberfläche von ca. 1,5 bis 2 m2 und stellt zugleich das größte Organ des Menschen dar. Die Haut besteht aus drei schichtweise angelegten Gewebetypen, die von innen nach außen mit der Subcutis (Unterhaut), der Dermis (Lederhaut) und ganz außen die Epidermis, die sogenannte Oberhaut. Die Epidermis besteht aus Keratinozyten, den sogenannten hornbildenden Zellen. Diese haben eine Schutzfunktion gegen pathogene Erreger. Außerdem verhindert dieser Teil der Haut, das Feuchtigkeit verloren geht.

Die Dermis, die sogenannte Lederhaut ist dicker und robuster. Hier befinden sich die Blut- und Lymphgefäße, die Nerven, sowie diverse Hautdrüsen und Tastrezeptoren, die sogenannten Druckrezeptoren für den Tastsinn. Medizinisch werden diese als „Meissner-Tastkörperchen“ bezeichnet. Das in der Dermis enthaltene Fettgewebe fungiert als Schutz vor Kälte und Überhitzung. Des Weiteren dient es als Energiespeicher.

Die Haut hat lebenswichtige Funktionen, wobei sie den Organismus vor pathogenen Keimen (krankmachenden Erregern), Kälte und Hitze oder auch vor dem Austrocknen bewahrt und schützt. Darüber hinaus reguliert sie den Wasser- und Wärmehaushalt sowie übernimmt sie Sinnesfunktionen wie Tasten, Berührung, Vibrationen, das Wahrnehmen von Schmerzen und vieles mehr.

Im Sommer wird die Haut durch UV-Strahlen belastet, welches die Haut sehr beansprucht und auch austrocknen kann. Jedoch auch in den Wintermonaten sind die Hände der Umwelt fast schutzlos ausgeliefert. Durch die Kälte und anschließende trockene Heizungsluft werden gerade die Haut der Hände sehr strapaziert und beansprucht, sodass sie rissig und auch rau werden können.

Jedoch wird die Haut der Hände zu allen Jahreszeiten sehr beansprucht und zwar durch häufiges Händewaschen, durch den Kontakt mit Chemikalien, wie z. B. Putz- und Waschmittel und nicht zuletzt durch hormonelle Umstellung im weiblichen und natürlich auch männlichen Organismus wird die Haut spröde, schuppig und trocknen aus. Hierdurch wird der natürliche Säureschutzmantel der Haut beschädigt oder auch verringert, sodass Keime eine Dermatitis (Hautentzündung), Ekzeme und auch Allergien auslösen können.

Symptome der geschädigten Haut der Hände

Es entsteht an den Händen ein Pergamentgefühl oder ein papierartiges Gefühl. Durch die ständige Spannung der Haut entstehen feine Einrisse, die sich wiederum entzünden können. Des Weiteren tritt auch ein unangenehmer Pruritus (Juckreiz) an der gespannten Haut der Hände auf. Diese Symptome verstärken sich bei Kälte und Wärme. In einigen Fällen kann es auch zum so genannten Exsikkationsekzem, dem Austrocknungsekzem kommen.

Hierbei entstehen feine netzartige Einrisse mit Rötungen und Pruritus bzw. Brennen der Haut. Jedoch treten diese Symptome in den Wintermonaten durch die austrocknende Kälte und Heizungsluft verstärkt auf.

Bei trockenen, spröden, rauen und rissigen Händen und Fingerkuppen hat sich praxismäßig eine Kombination der unten aufgeführten biochemischen Mineralsalze sehr bewährt.

Nr. 1 Calcium fluoratum D12 (gibt der Haut die Elastizität und gleichzeitig die Spannkraft zurück)

Nr. 3 Ferrum phosphoricum D3 (für eine gute Durchblutung der Haut und bei entzündlichen Hauterscheinungsbildern der Haut)

Nr. 4 Kalium chloratum D6 (verbessert die Zellbildung der Haut)

Nr. 6 Kalium sulfuricum D6 (überträgt und verarbeitet den Sauerstoff direkt in den Zellen, sodass sie ordnungsgemäß funktionieren und sich auch entsprechend teilen können. Eine Kombination mit dem biochemischen Mineralsalz Nr. 10 Natrium sulfuricum D6 leitet es Schadstoffe aus den Zellen heraus).

Von den oben aufgeführten biochemischen Mineralsalzen sollten täglich jeweils 3 mal 5 Tabletten entsprechend über den Tag verteilt gelutscht werden.

Zur verbesserten Aufnahme kann man auch aus der Anzahl der oben aufgeführten Schüßlersalze sich ein Mixgetränk herstellen, indem man die biochemischen Mineralsalze in eine Flasche mit einem Liter stillem Mineralwasser oder Leitungswasser (falls nicht belastet) auflöst und schluckweise über den Tag verteilt trinkt. Hierbei sollte die Flasche vor dem Trinken kräftig geschüttelt werden, damit sich die Mineralsalzionen, die sich am Boden der Flasche abgesetzt haben, ins gesamte Wasser übergehen.

Zusätzlich hat sich eine Salben-Kombination bestehend aus der Creme-Lotio SEBEXOL Hautpflege für empfindliche Haut und den entsprechenden Schüßlersalz-Salben Nr. 1 Calcium fluoratum für die Tageszeit bewährt. Hierbei mischt man eine Strang Salbe der Nr. 1 mit der Creme-Lotio SEBEXOL und reibt die Hände nach getaner Arbeit mehrmals täglich damit ein.

Die Creme-Lotio SEBEXOL enthält das schützende Vitamin E gegen die freien Radikalen und zusätzlich die Substanz Allantoin. Diese Substanz beschleunigt den Zellaufbau, die Zellbildung und die Zellregeneration und hat eine beruhigende Wirkung auf die Haut.

Für die Nacht und bei speziell schweren Hautirritationen kann der Creme-Lotio SEBEXOL ein Strang Nr. 11 Silicea beigemengt werden. In speziellen Fällen kann werden die beanspruchten Hautpartien dick eingerieben und mit Bauwollhandschuhen über Nacht bedeckt.

Es haben sich auch Salbenprodukte mit Oliven- oder Nachtkerzenöl oder mit dem Inhaltsstoff Dexpanthenol oder Handcrems mit Urea (Harnstoff) bewährt.

Sollten Sie weiterhin Schwierigkeiten mit Ihrer Haut und speziell mit den Händen haben, so wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihren Heilpraktiker in Ihrer Nähe. Er wird Ihnen sicherlich noch einige andere nützliche Tipps und auch Behandlungsmethoden aufzeigen können.

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