Die homöopathischen Säuremittel

Auch Säuren können als homöopathische Mittel eingesetzt werden. Besonders häufig werden sie bei schweren Depressionen, bei Haarausfall und bei vermehrter Schweißproduktion eingesetzt. Lesen Sie hier bei welchen körperlichen Beschwerden homöopathische Säuremittel noch eingesetzt werden und wie das psychische Bild aussieht.

Die homöopathischen Säuremittel – das psychische Bild

Menschen, die konstitutionell ein Säuremittel benötigen, klagen über ein starkes Gefühl der Leere. Sie fühlen sich erschöpft und gehen freudlos durchs Leben. Häufig opfern sie sich über lange Zeit für ihre Familie ohne Rücksicht auf ihre Grenzen zu nehmen. Diese Aufopferung geschieht aus Prinzip und ohne Freude. Ihnen fehlt es an eigenen Wünschen und Bedürfnissen, daher benötigen sie die Bedürfnisse von anderen Menschen, die sie erfüllen können, um sich zu spüren.

Die Kompensation der eigenen Strukturlosigkeit über die Hilfeleistungen für andere klappt über lange Zeit. Beschwerden treten aufgrund der Erschöpfung auf, sind aber zunächst noch nicht so gravierend. Erst wenn ein Verlust im Leben zu betrauern ist, kommt es zu stärkeren Beschwerden wie Haarausfall, Schlaflosigkeit oder Durchfällen.

Säuremittel in der Homöopathie – körperliche Beschwerden

Die Ausscheidungen von Menschen, die eine homöopathische Säure als Heilmittel brauchen, sind scharf und ätzend. Der Schweiß färbt die Wäsche gelb. Häufig treten Symptome im Bereich der Nieren und der Harnorgane auf. Der Urin kann ebenfalls einen scharfen Geruch annehmen. Die Schmerzen beim Wasserlassen sind brennend und beißend. Ein anderer Angriffspunkt für die homöopathischen Säuremittel ist der Verdauungstrakt.

Häufig kommt es zu brennenden Magenschmerzen und wundmachenden Durchfällen. Es bestehen Nahrungsmittelunverträglichkeiten gegenüber vielerlei Lebensmitteln. Besonders säurehaltige Lebensmittel werden nicht vertragen, obwohl häufig ein starkes Verlangen danach besteht.

Homöopathische Säuremittel in der Behandlung von Kindern

Auch Kinder können schon eine homöopathische Säure benötigen. Häufig erkennt man sie daran, dass sie Untergewicht haben oder nicht gut wachsen. Es ist so, als könne der Körper die angebotene Nahrung nicht angemessen verwerten. Sie fühlen sich häufig schlapp und sind schon nach kleinen Anforderungen erschöpft. Sie können schon in frühen Jahren unter Einschlafproblemen leiden. Säuglinge die ein Säuremittel brauchen, vertragen oft die Muttermilch nicht. Sie leiden unter Bauchschmerzen nach dem Stillen und bekommen schnell Durchfall. Der Stuhl riecht säuerlich.

Fazit:

Die homöopathischen Säuremittel wie Acidum picrinum, Muriaticum-acidum, Phosphor-acidum und Acidum fluoricum werden konstitutionell angewandt, wenn Menschen unter Abmagerung, einem Gefühl der Leere und wässrigen Durchfällen leiden, die stark riechen und wundmachend sind. Weitere Symptome, die auf ein homöopathisches Säuremittel hinweisen, sind eine starke Schweißproduktion mit Gelbfärbung der Wäsche, Ein- und Durchschlafprobleme, brennende Magenschmerzen und Probleme mit den Harnorganen.