Zahnfleischentzündung homöopathisch behandeln

Eine Zahnfleischentzündung kann mit starken Beschwerden einhergehen. Das häufig geschwollene und entzündete Zahnfleisch blutet meist leicht und ist sehr berührungsempfindlich. Lesen Sie hier, mit welchen homöopathischen Mitteln Sie eine Zahnfleischentzündung behandeln können.

Zahnfleischentzündung und die Auswahl des passenden homöopathischen Mittels

Auch eine Zahnfleischentzündung wird aus homöopathischer Sicht individuell behandelt. So erfasst die Homöopathie sowohl den Auslöser als auch die genauen Modalitäten und die Begleitsymptome. Tritt die Zahnfleischentzündung zusammen mit einer anderen, schwerwiegenderen Erkrankung auf, ist diese vorrangig zu behandeln. Ist die Zahnfleischentzündung die Haupterkrankung oder tritt sie isoliert auf, werden die Beschwerden, die durch sie ausgelöst werden, erfasst und das homöopathische Mittel daraufhin verschrieben.

Zahnfleischentzündung mit Mercurius solubilis behandeln

Das homöopathische Mittel Mercurius solubilis wird häufig zur Behandlung von einer Zahnfleischentzündung eingesetzt. Eine starke Schwellung, verstärkter Speichelfluss und eine starke Rötung des Zahnfleischs weisen auf das homöopathische Mittel Mercurius solubilis hin.

Meist leiden die Betroffenen auch darunter, dass sie einen metallischen Geschmack im Mund haben. Sie haben großen Durst und sind häufig gereizt bei ihren Beschwerden. Mercurius solubilis ist auch angezeigt, wenn sich das Zahnfleisch nach einer Zahnbehandlung entzündet hat oder starke Beschwerden am Zahnfleisch nach einer Zahnbehandlung auftreten.

Zahnfleischentzündung mit Phosphorus behandeln

Das homöopathische Mittel Phosphor wird eingesetzt, wenn der entzündete Bereich schnell blutet. Das Blut ist oft hellrot und die Blutung ist nicht leicht zu stoppen. Schon kleinste Berührungen können die Blutung auslösen. Phosphorus wird auch eingesetzt, wenn das Zahnfleisch beginnt sich von den Zähnen abzulösen. Ein starkes Verlangen nach Eiscreme trotz oder auch während einer Zahnfleischentzündung weist ebenfalls auf das homöopathische Mittel Phosphor hin.

Zahnfleischentzündung mit Arsenicum album behandeln

Ein weiteres wichtiges Mittel gegen Zahnfleischentzündung ist Arsenicum album. Hier weist ein heftiges Brennen des Zahnfleischs auf Arsenicum album hin. Der entzündete Bereich ist sehr schmerzhaft und reagiert empfindlich auf kalte Getränke. Wenn zusammen mit der Zahnfleischentzündung eine starke Unruhe und Angst auftritt, ist häufig Arsenicum album das angezeigte homöopathische Mittel.

Zahnfleischentzündung homöopathisch behandeln – weitere homöopathische Mittel

Es gibt noch einige weitere homöopathische Mittel, die für eine Behandlung von einer Gingivitis infrage kommen. So weist eine starke Schwellung des Zahnfleischs auch auf die homöopathischen Mittel Belladonna, Nux vomica oder Natrium muriaticum hin.

Das starke Brennen des Zahnfleischs weist auch auf die homöopathischen Mittel Chamomilla oder Belladonna hin. Leichtes Bluten des entzündeten Bereichs weist nicht nur auf Phosphorus als angezeigtes homöopathisches Mittel hin. Auch Phosphor acidum, Carbo vegetabilis und Caclium carbonicum haben in ihrem Mittelbild das leichte Bluten des Zahnfleischs, wenn es entzündet ist.

Fazit

Eine Zahnfleischentzündung lässt sich gut mit homöopathischen Mitteln behandeln. Besonders häufig werden die homöopathischen Mittel Mercurius, Phosphor und Arsenicum album eingesetzt. Kommt es zu wiederholten Entzündungen im Mundraum mit Schwellung, Rötung und leichtem Bluten des Zahnfleischs kann eine homöopathische Konstitutionsbehandlung hilfreich sein.

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Die homöopathischen Mittelbilder der homöopathischen Mittel Arsenicum album, Phosphor und Mercurius solubilis finden Sie unter:

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