Verletzungen von Sehnen und Bändern homöopathisch behandeln

Bei der Fußballweltmeisterschaft sieht man, wie häufig Sport zu Verletzungen der Sehnen und Bänder führen kann. Wie gut wenn man dann ein homöopathisches Mittel zur Hand hat, das die Beschwerden lindern kann. Lesen Sie hier welche homöopathischen Mittel bei Verletzungen der Wehnen und Bänder eingesetzt werden und welche speziellen Modalitäten auf welches Mittel hinweisen.

Eine Bänderdehnung kann starke Schmerzen verursachen. Auch wenn das Band nicht gerissen ist, ist doch Vorsicht geboten in den Wochen nach dem die Dehnung eingetreten ist. Besonders häufig sind die Bändern im Fuß von einer Dehnung betroffen, wenn man beispielsweise auf weichen Boden umknickt und der Fuß so eine Bewegung macht, für die er eigentlich nicht ausgerüstet ist.

Eine starke Schwellung, meist auch eine Rötung des Bereichs um das gedehnte Band herum ist meist die Folge. In der Regel helfen kühle Kompressen und Ruhe. Homöopathisch lässt sich eine Bänderdehnung gut mit Apis oder Bryonia behandeln.

Entzündung der Sehnen homöopathisch behandeln

Bei einer Überlastung bestimmter Sehnen im Körper können sich diese leicht entzünden. Meist sind es die Sehnenscheiden, die sich entzünden, gar nicht die Sehne selbst. Dennoch haben Betroffene oft starke Schmerzen, besonders wenn sie die Bewegung wieder ausführen, bei der die Überlastung aufgetreten ist.

Auch der so genannte Tennisellenbogen, der auf eine Reizung der Sehnenansätze durch Überanstrengung zurück zu führen ist, kann gut hoömopathisch behandelt werden. Homöopathsche
Mittel die für eine Behandlung von entzündeten Sehnen infrage kommen sind Bryonia, Apis und Rhus toxicodendron.

Die Differentialdiagnose von Bryonia, Apis und Rhus toxicodendron

Um die angezeigten homöopathischen Mittel unterscheiden zu können, müssen besonders die Modalitäten der Beschwerden berücksichtigt werden.

Apis wird eingesetzt wenn die Schmerzen stechend oder brennend sind. Eine Linderung der Beschwerden wird hauptsächlich durch Kühlung erreicht. Häufig sind die Betroffenen sehr ruhelos durch die Beschwerden. Der Bereich um die Verletzung kann hell-rot gefärbt sein. 

Bryonia wird ebenfalls bei stechenden aber auch bei drückenden
Schmerzen eingesetzt. Betroffene sind mürrisch und wollen allein sein. Häufig haben sie starken Durst. Ruhe bessert ihre Beschwerden.

Rhus toxicodendron wird eingesetzt, wenn sich die Beschwerden nach fortgesetzter Bewegung bessern. Betroffene haben zunächst starke Schmerzen, die aber nachlassen wenn sie den Anfangsschmerz übergehen und die schmerzenden Sehnen und Bänder weiter belasten. Die Schmerzen sind reißen und gehen mit einer starken Unruhe einher.

Fazit

Es gibt verschiedene homöopathische Mittel, die bei
Sportverletzungen angezeigt sind. Häufig sind die homöopathischen Mittel Apis mellificia, Bryonia alba und Rhus toxicodendron angezeigt. Andere Mittel, die bei Verletzungen der Sehnen oder Bänder infrage kommen sind Ruta graveolens und Symphytum.

Bildnachweis: chamillew / stock.adobe.com