Meist sind es korpulente, gutmütige Menschen, die Graphites als homöopathisches Konstitutionsmittel benötigen. Sie erinnern an Pulsatilla ohne die für Pulsatilla typische Anhänglichkeit zu haben. Sie sind von nachgiebigem Naturell, haben sich aber eine harte Schale zugelegt, um nicht zu empfindlich für ihre Umwelt zu sein.
Häufig schwitzen sie schnell. Sie neigen zu feuchten Ekzemen und wenn sie sich verletzt haben, kommt es schnell zur Eiterbildung. Es besteht ein starkes Verlangen nach Fast-Food und eine Abneigung gegen Süßigkeiten. Zugluft und kaltes, windiges Wetter werden nicht gut vertragen.
Graphites bei deformierten Nägeln einsetzen
Das homöopathische Mittel Graphites wird eingesetzt, wenn Nägel sich verformen, schnell abbrechen oder auch verkümmern. Eine Verdickung der Fingernägel kann ebenfalls mit Graphites behandelt werden. Häufig leiden Betroffene gleichzeitig an Rissen in den Fingerkuppen und zwischen den Zehen.
Auch Risse in den Mundwinkeln, an den Nasenlöchern und in der Afterregion können auf Graphites als angezeigtes homöopathisches Mittel hinweisen. Der Übergang von Haut zu Schleimhaut ist häufig der Bereich, wo die stärksten Beschwerden auftreten.
Fazit: Das homöopathische Mittel Graphit wird häufig zur Behandlung von deformierten Nägeln eingesetzt. Es kann in D-Potenzen rein symptomatisch oder auch konstitutionell in C-Potenzen eingesetzt werden.
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