Homöopathische Hausapotheke für Halsschmerzen und Schnupfen

Im Herbst und Winter beginnt sie wieder: die Erkältungszeit. Durch wechselnde Temperaturen zwischen drinnen und draußen, Ansteckungsgefahr durch andere Menschen und ein geschwächtes Immunsystem kommt es leicht zu den lästigen Beschwerden in Nase und Hals. Mit einigen homöopathischen Mitteln werden Sie Halsschmerzen und Schnupfen auf sanfte Weise wieder los.

Sanfte Mittel gegen Heiserkeit und Kehlkopfentzündungen

Durch Kälte und Zug beim Lüften kann man sich schnell eine Kehlkopfentzündung einfangen, wenn das Immunsystem ohnehin gerade geschwächt ist. Beginnen die Beschwerden plötzlich mit Heiserkeit oder Tonlosigkeit, Unruhe, Angstgefühl und großem Durst, hat sich Aconitum D 6 bewährt. Sie können dieses Mittel auch bei Kleinkindern und vor allem am Anfang eines Infekts einsetzen.

Ammonium bromatum D 6 hilft Erwachsenen bei Heiserkeit, Hüsteln und Reizhusten ohne Schleim, wenn der Infekt bereits in die Bronchien wandert. Spongia D 6 nimmt man bei Kehlkopfhusten, einem Infekt oder einer Erkältung, die durch einen bellenden Husten mit erschwerter Atmung begleitet ist und Sie vor allem nachts aus dem Schlaf reißt.

Das hilft gegen Halsschmerzen und Mandelentzündungen

Wenn sich Halsbeschwerden durch stechende Schmerzen beim Schlucken auszeichnen, ist Apis D 6 angezeigt. Ist der Rachen bei einem Infekt oder einer Erkältung dunkelrot, während die Schmerzen bis in die Ohren ausstrahlen, nehmen Sie Phytolacca D 6. Dieses Mittel hat sich bei Seitenstranganginen bewährt und ist auch bei der Nachbehandlung einer Streptokokken-Angina hilfreich.

Bei einer Infektion oder Erkältung durch Nässe und Kälte mit heftigen brennenden Hals- und Schluckbeschwerden sowie stechenden Ohrenschmerzen hilft Ihnen Capsicum D 6, vor allem, wenn Sie außerdem unter Kopfschmerzen und Husten mit schleimigem Auswurf leiden. Guaiacum D 6 lindert Hals- und Schluckbeschwerden mit Mundgeruch und belegten Mandeln. Sie können dieses Mittel auch Kindern geben, die immer wieder eine eitrige Mandelentzündung bekommen.

Homöopathische Mittel gegen Fließschnupfen und verstopfte Nasen

Wenn Ihnen feuchtes Schmuddelwetter einen Fließschnupfen beschert hat, der Sie mit einem brennenden, wässrigen Nasenschleim quält, wird Allium cepa D 6 Ihre Beschwerden lindern. Luffa D 12 ist bei einer Erkältung mit einem Schnupfen angezeigt, wenn dieser von weiteren Symptomen wie dünnflüssigem Nasensekret, Kopfschmerzen hinter der Stirn, Brennen im Hals, Mundtrockenheit und dem Gefühl, dauern hüsteln zu müssen, begleitet wird.

Sind Sie kälteempfindlich oder hatten Sie Stress? Auch dann kann ein lästiger Fließschnupfen auftreten, der Ihnen abwechselnd das linke und das rechte Nasenloch verstopft. Erleichterung verschafft Ihnen in so einem Fall Nux vomica D 6. Weitere Hinweise für die Wahl dieses Mittels sind das Verlangen nach Genussmitteln trotz Magen-Darmbeschwerden.

So dosieren Sie die homöopathischen Mittel gegen Halsschmerzen und Schnupfen

Für alle Mittel gilt eine Dosierung von dreimal täglich fünf Globuli, für (Klein-) Kinder dreimal täglich drei Globuli, bis sich die Beschwerden bessern. Lassen Sie die Globuli langsam im Mund zergehen. In akuten Fällen können Sie die Dosierung auf vier- bis fünfmal täglich erhöhen. Sollten sich die Beschwerden dramatisch verschlechtern und hohes Fieber auftreten, konsultieren Sie auf jeden Fall einen Arzt. Das gilt besonders für Kinder, Kleinkinder und Säuglinge!

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