Schlafstörungen bei Säuglingen und Kindern homöopathisch behandeln

Wenn das Einschlafen des Kindes schwierig ist oder das Kind häufig in der Nacht erwacht, ist das für Eltern sehr belastend. Welches Schlafverhalten ist normal? Welches wird als Schlafstörung bezeichnet und kann homöopathisch behandelt werden? Hier finden Sie Tipps, wenn Schlafstörungen bei Ihrem Säugling oder Ihrem Kind vorkommen.

Viele Eltern überschätzen den Schlafbedarf ihres Kindes. So liegt der Schlafbedarf eines Kindes mit einem Lebensjahr zwischen 10 und 15 Stunden, mit 6 Jahren zwischen 9 und 13 Stunden und mit 12 Jahren zwischen 8 und 10 Stunden. Das kann bedeuten, dass ein 3jähriges Kind möglicherweise den gleichen Schlafbedarf hat wie sein 6jähriges Geschwisterchen.

Die Nähe zu den Eltern – auch im Schlaf – ist ein kindliches Bedürfnis, welchem gerade im Säuglingsalter auch nachgegeben werden sollte. Ebenso gehört nächtliches Aufwachen zum normalen kindlichen Schlafverhalten. Von einer Schlafstörung spricht man erst dann, wenn das Kind regelmäßig häufig erwacht und schreit oder sich das Einschlafen über 1 bis 2 Stunden erstreckt.

Auch Schlafwandeln sowie nächtliche Panikattacken gehören zu den Schlafstörungen im Kindesalter. Bei den Panikattacken – auch Nachtschreck oder Pavor Nocturnus genannt – erwacht das Kind mit panischem Schreien und ist durch nichts zu beruhigen. Diese Attacken sind für die Eltern sehr beängstigend, gehen aber in der Regel rasch und problemlos vorüber.

Es gibt viele Gründe, warum ein Kind unter Schlafstörungen leiden kann:

  • Störungen wie Lärm, überwärmter Schlafplatz, Schreien von Geschwisterkindern
  • Unregelmäßige Schlafenszeiten, zu langer oder zu später Mittagsschlaf
  • Fehlende Rituale 
  • Zu viel Aktionismus vor dem Zubettgehen
  • Falsche Vorstellung der Eltern bezüglich der Schlafdauer ihres Kindes
  • Psychischer Stress des Kindes durch Reizüberflutung, negativen Erfahrungen wie Angst, Verlassenheitsgefühl, Konflikten in Familie, Kindergarten oder Schule. 
Oftmals sind jedoch keine Ursachen erkennbar. Die Eltern fühlen sich dadurch unsicher und hilflos. Fehlender Schlaf zerrt an den Nerven. Hier kann die Homöopathie gute Hilfe leisten.

Die homöopathische Behandlung von Schlafstörungen bei Säuglingen und Kindern orientiert sich in erster Linie an den Schlafsymptomen und – sofern bekannt – an den möglichen Auslösern. 

Sämtliche Symptome bezüglich des Schlafes werden erfasst: Schlafdauer, Schlaflage, Ruhelosigkeit, Schreien, Schwitzen, Sprechen im Schlaf, Häufigkeit des Erwachens, Ängste oder Aggressionen beim Erwachen.

Es ist wichtig, die Gesamtheit aller Symptome zu erfassen um zum passenden homöopathischen Mittel zu gelangen.  Ist das passende Mittel gefunden, lassen sich oft schnelle und eindrucksvolle Erfolge verzeichnen. Wenden Sie sich dazu bitte an eine ausgebildete Homöopathin.