Die Schwangerschaft homöopathisch begleiten

Endlich ist es soweit: der Test zeigt ein Plus! Sie sind schwanger! Für die einen ist eine Schwangerschaft die größte Freude, für die anderen der pure Stress. Zweifel, ob man eine gute Mutter sein könnte, stellen sich ein. Vielleicht werden Erfahrungen eines Abgangs reaktiviert. Ängste stellen sich ein und die Sorge um das neue Leben nimmt mehr Raum ein, als die Freude. Wie kann die Homöopathie denn da helfen?

Schwangerschaft

Nicht für jede Frau bedeutet die Schwangerschaft die reine Freude. Die eine hängt morgens nur noch über der Kloschüssel. Die andere entwickelt eine Schwangerschaftsdiabetes. Eine dritte hat vielleicht gar keine körperlichen Beschwerden, aber macht sich die ganze Zeit Sorgen. Dass dem Kind was zustoßen könnte, dass sie sich nicht optimal ernährt, dass es zu Fehlentwicklungen kommen könnte und so weiter.

Die Homöopathie

Als Homöopathin nehme ich alle Symptome ernst, die in der Schwangerschaft auftreten. Ich warte nicht erst auf einen ausgewiesenen Laborwert. Der Körper und die Psyche der Frau sind für mich weitaus feinere Messorgane, als ein Blutwert. Was hilft es auch, wenn rein medizinisch betrachtet alles in Ordnung ist, aber die Frau ihre Schwangerschaft als Belastung erlebt? Hier kann die Homöopathie sehr differenziert helfen.

Beispiel Pulsatilla

Die Homöopathie sollte nie prophylaktisch verwendet werden! Pulsatilla und Caulophyllumgaben, die ohne Anamneseführung rein vorsorglich gegeben werden, um die Geburt zu erleichtern, führen zu Gegenteil: eine verkürzte Eröffnungsphase und Geburtsstillstand während der Austriebsphase!

Wenn die Frau aber während der Schwangerschaft besonders weinerlich und ängstlich wird, anhänglich und innerlich unruhig, dann könnte Pulsatilla das Heilmittel sein, weil es auf die Symptome passt. Natürlich braucht es noch mehr, um ein Mittel zu verschreiben, körperlich eine Obstipation und heiße Füße beispielsweise.

Fazit

Die Homöopathie kann die Schwangerschaft erleichtern. Nicht nur auf der körperlichen Ebene, sondern auch bei Ängsten und Sorgen, die viele Frauen begleiten. Niemals und besonders nicht in der Schwangerschaft, wo ein Fötus die Energie des Heilmittels ebenfalls spürt, sollte die Homöopathie ohne Fachkenntnis angewendet werden.

Bleiben Sie auch in dieser Zeit der hohen Beanspruchung in Ihrer Balance! Dann wird die Schwangerschaft zum Vergnügen! Ausführliche Informationen zu Homöopathie in der Frauenheilkunde finden Sie im gleichnamigen Buch im Narayana- Verlag.

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