Die homöopathische Behandlung von Milchmangel: Agnus castus

Trinkt Ihr Kind genug? Woran erkennen Sie das? Ein Stress, den keine Mutter gebrauchen kann, ist der gestörte Milchfluss oder Milchmangel. Er kann dazu führen, dass das Kind dehydriert. Sie empfinden Ihr Kind als besonders lieb, weil es immer schläft? Dann ist Vorsicht geboten. Hier lesen Sie Tipps über die Anzeichen von Dehydrierung und der homöopathischen Behandlungsmöglichkeit.

Anzeichen der Unterversorgung des Säuglings

Eine Dehydrierung, also ein mangelndes Vorhandensein von Flüssigkeit, kann zwischen dem 7. und 15. Lebenstag des Säuglings auftreten und stellt eine bedrohliche Situation dar. Da die Mutter nicht sieht, wieviel ihr Kind tatsächlich trinkt, ist darauf zu achten, welche Zeichen es von sich gibt. Ist es z.B. schnell nach dem Stillen wieder unzufrieden, hat es vielleicht zu wenig getrunken. Die Kinderärztin Ruth Lawrence hat Kriterien zusammengestellt, an denen sich Mütter orientieren können.

Ihr Kind trinkt ausreichend wenn:

  • es sechs Windeln am Tag durchnässt
  • der Harn ist blass und nicht gelb (dann wäre er zu stark konzentriert)
  • der Säugling hat bei jeder Mahlzeit Stuhlgang
  • das Baby findet guten Halt an der Brustwarze und weint nicht beim Stillen

Die homöopathische Behandlung von Milchmangel: Agnus castus

Es gibt eine Vielzahl homöopathischer Arzneien, mit denen wir auf den Milchfluss der Mutter Einfluss nehmen können. Die Arznei muss zum Gesamtbild passen. Bei Agnus castus beispielsweise stockt der Milchfluss schon bald nach dem Stillbeginn und nimmt dann rasch weiter ab.

Der Eindruck, den Sie von der Mutter haben, ist der einer traurigen, vielleicht sogar depressiven Frau, die eher blass und anämisch aussieht. Wenn Sie ein gutes Vertrauensverhältnis aufgebaut haben, erfahren Sie vielleicht, dass sie vor der Geburt viel Lust auf Sex hatte und nach der Entbindung geradezu eine Abscheu entwickelt hat.

Weitere homöopathische Heilmittel zur Behandlung von Milchmangel

Agnus castus ist nicht das einzige homöopathische Heilmittel, mit dem wir Einfluss auf die Milchbildung nehmen können. Lesen Sie in den folgenden Artikeln, welche Arzneien in welchen Fällen angezeigt sind. Pulsatilla, Causticum oder Ignatia? Im Narayana-Verlag finden Sie geeignete Literatur, um die Themen um Schwangerschaft und Stillzeit zu vertiefen. Sandra Perkos übersichtliches, großes Homöopathiebuch ist hier besonders zu empfehlen.