Akne vulgaris homöopathisch behandeln

Viele Menschen leiden in der Pubertät unter Akne, die nach der hormonellen Umstellung wieder nachlässt und häufig ganz ausheilt. Doch bei einigen Menschen bleibt die Akne im Gesicht erhalten. Lesen Sie hier, wie Sie sie homöopathisch behandeln und wie der Verlauf einer homöopathischen Behandlung von Akne vulgaris aussieht.

Akne vulgaris – Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten in der Homöopathie

Die Bildung von Mitessern im Gesicht, im Brust- und Rückenbereich ist meist multifaktoriell. Neben einer genetischen Disposition werden hormonelle Einflüsse und bakterielle Infektionen als Ursachen in der Fachliteratur angegeben.

Auch chemische Stoffe wie Öle und Teerprodukte können bei empfindlicher Haut Akne auslösen. Nicht zuletzt werden auch bestimmte Medikamente wie Glukocorticoide oder Antiepileptika für den Ausbruch einer Akne-Erkrankung verantwortlich gemacht. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es nun mit homöopathischen Mitteln?

Das homöopathische Konstitutionsmittel bei Akne vulgaris

In der Regel wird zur Behandlung von Akne vulgaris das homöopathische Konstitutionsmittel gegeben. Ist dies gefunden und verordnet worden, kann es allerdings noch einige Zeit dauern, bis die Akne komplett ausgeheilt ist. Laut der Heringschen Regel verläuft die Heilung in der Homöopathie von innen nach außen.

Dies bedeutet, dass alle Hauterscheinungen als letztes ausheilen. Das homöopathische Konstitutionsmittel wird zunächst tiefer gehende Beschwerden lindern und heilen, bevor die Gesichtsakne sich bessern kann. Meist geht eine Akne vulgaris mit anderen Beschwerden einher.

Bei jungen Mädchen können Menstruationsbeschwerden und andere hormonelle Beschwerden zusammen mit der Akne vulgaris auftreten. Hier würden zunächst die Menstruationsbeschwerden gebessert werden, bevor die Akne ausheilen kann.

Der typische Verlauf einer homöopathischen Konstitutionsbehandlung bei Akne vulgaris

Da die Akne selbst meist nur ein Ausdruck einer tieferen Störung ist und diese noch zu anderen Beschwerden führt, wird das homöopathische Konstitutionsmittel zunächst diese anderen, tiefer gehenden Beschwerden heilen.

Zunächst einmal wirkt das homöopathische Mittel auf die Stimmung der Betroffenen. Ist diese insgesamt besser und verschwinden andere chronische Beschwerden wie Menstruationsbeschwerden, Schilddrüsensymptome oder starke Schweiße, ist dies ein erster Hinweis darauf, dass das Konstitutionsmittel gut wirkt.

Die Akne-Symptome selbst werden zunächst weniger heftig sein. Das bedeutet, dass die entstehenden Knoten vielleicht nicht mehr so hart sind und dass sie nicht mehr so lange bleiben, bevor sie abheilen. Es bilden sich dann zwar immer noch Mitesser und Knoten, die insgesamt aber weniger werden. Nach und nach geht die Neigung zur Akne-Bildung immer weiter zurück.

Zeitlicher Ablauf für die homöopathische Behandlung von Akne vulgaris

Je nachdem, wie lange die Akne schon besteht und wie schwer der Verlauf ist, kann die homöopathische Behandlung von einigen Monaten bis hin zu einigen Jahren in Anspruch nehmen.

Da aus homöopathischer Sicht nur die Umstimmung der Lebenskraft eine vollständige Ausheilung der Akne bewirken kann, wird dieser Zeitraum verständlich. Für viele Betroffene tritt allerdings schon recht schnell eine gewisse Erleichterung ein, wenn sie bemerken, dass die Symptome weniger gravierend werden und auch die Anzahl der sich neu bildenden Knoten und Mitesser stetig zurück geht.

Fazit:
Akne vulgaris lässt sich gut homöopathisch behandeln. In der Regel wird das homöopathische Konstitutionsmittel die Akne erfolgreich heilen. Für die Behandlung müssen Monate bis Jahre veranschlagt werden, da nur die vollständige Umstimmung der Lebenskraft diese Ausheilung bewirken kann.

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