Homöopathie und Kaffee

Viele Menschen trinken gerne Kaffee und viele Homöopathen verlangen von ihren Patienten und Patientinnen, auf den Genuss von Kaffee während der homöopathischen Behandlung zu verzichten. Aber kann ein gut gewähltes homöopathisches Mittel durch den Genuss von Kaffee tatsächlich antidotiert werden? Und welche Substanzen sind noch dazu in der Lage, die Wirkung eines homöopathischen Mittels zu stören oder gar aufzuheben?

Kann Kaffee die Wirkung eines homöopathischen Mittels stören?
Eine häufig gestellte Frage von Menschen, die sich in eine homöopathische Behandlung begeben ist die, ob der geliebte Kaffee die Wirkung der homöopathischen Mittel stören kann und deswegen weggelassen werden muss. Diese Frage wird von verschiedenen Homöopathen unterschiedlich beantwortet. Einigkeit scheint darüber zu bestehen, dass Kaffee die Wirkung eines homöopathischen Mittels – besonders kurz nach der Einnahme des Mittels – stören kann, dies aber nicht zwingend bei jedem Menschen so ist.

Einige homöopathische Mittel wie beispielsweise Ignatia sind eher durch eine Tasse Kaffee zu stören als andere. Auch wie stark jemand an Kaffee gewöhnt ist, scheint Auswirkungen auf die Störanfälligkeit des verabreichten homöopathischen Mittels durch den Genuss von Kaffee zu haben.

Zum Beginn einer homöopathischen Behandlung besser auf Kaffee verzichten
Grundsätzlich wird in der Homöopathie häufig zum Verzicht auf Kaffee geraten. Gerade zum Beginn einer homöopathischen Konstitutionsbehandlung kann es wichtig sein, das homöopathische Mittel nicht zu stören, damit es seine volle Wirkung entfalten kann.

Neben Kaffee sollten auch Kräutertees und ätherische Öle gemieden werden. Das Zähne putzen sollte schon einige Minuten zurück liegen, wenn Sie beispielsweise vor dem Schlafen gehen ein homöopathisches Mittel einnehmen.

Auch übermäßigen Genuss von Alkohol sollten Sie während einer homöopathischen Behandlung vermeiden
Auch eine Flugreise oder ein Vollrausch können ein homöopathisches Mittel antidotieren, das heißt seine Wirkung wird dadurch aufgehoben und es muss dann beispielsweise wiederholt werden.

Das richtige homöopathische Mittel kann nicht gestört werden 
Auf der anderen Seite gibt es auch Homöopathen, die ihren Patienten nicht dazu raten, Kaffee wegzulassen. Sie sind häufig der Meinung, dass das richtige homöopathische Mittel in seiner Wirkung nicht gestört werden kann – auch nicht durch den Genuss von Kaffee.

Wer sehr empfindlich ist, sollte auf den Genuss von Kaffee während einer homöopathischen Mittel verzichten
Wenn bei einem Patienten bzw. einer Patientin der Genuss von Kaffee die Wirkung des homöopathischen Mittels gestört hat und dies deutlich ersichtlich ist, rät wohl jeder Behandler bzw. jede Behandlerin dazu, den Kaffee mal eine Zeit lang wegzulassen.