Homöopathie in der Stillzeit

Die Stillzeit ist für viele Mütter die schönste Zeit in ihrem Leben. Das Neugeborene, so zart, so hübsch, so sensibel liegt an der Brust und trinkt. Schöne Musik an einem gemütlichen Ort mit viel Zeit - so stellen sich dies viele Mütter vor. Doch die Realität sieht für viele Frauen ganz anders aus. Das Kind trinkt nicht richtig oder es schreit wenn es getrunken hat. Die Brustwarzen sind entzündet. Ein Milchstau führt zu starken Schmerzen in der Brust.

Es gibt viele Unannehmlichkeiten, die die Stillzeit beeinträchtigen können. Bei einigen Problemen kann eine homöopathische Behandlung hilfreich sein.

Homöopathische Behandlung von Milchstau in der Stillzeit
Viele Mütter kennen das Problem. Das Kind trinkt und trinkt, die Milch ist auch ausreichend vorhanden, aber dann nach einiger Zeit wird die Brust plötzlich total hart und heiß. Wenn es ganz schlimm kommt, bekommt die Frau auch noch Fieber dazu. Es hat sich ein Milchstau ergeben. Meist ist nur eine Seite betroffen, so dass das Kind auf der anderen Seite weiter trinken kann. Aber dennoch muss der betroffenen Frau schnell geholfen werden. Das homöopathische Mittel Phytolacca hat hier schon große Dienste getan.

Homöopathische Behandlung von Säuglingskoliken in der Stillzeit
Viele Säuglinge leiden unter Koliken. Kaum haben sie getrunken, schon verzieht sich ihr kleines Gesicht und sie fangen an zu schreien. Man sieht es ihnen deutlich an. Sie haben Bauchweh. Die getrunkene Milch wandert in den Bauch und verursacht dort heftige Beschwerden. Da ein Säugling seine Beschwerden noch nicht beschreiben kann, ist die Behandlung von den sogenannten Drei-Monats-Koliken besonders schwierig.

Trotzdem gibt es einige homöopathische Mittel, die sich hier schon besonders bewährt haben. Neben Lycopodium und Colocynthis kann auch Chamomilla in der Stillzeit angezeigt sein, wenn der Säugling mit heftigem Schreien nach dem Trinken reagiert.

Milchunverträglichkeit in der Stillzeit
Manche Neugeborene reagieren allergisch auf die Muttermilch. Hier muss die Mutter dann unter Umständen ganz auf das Stillen verzichten, was für viele Frauen eine große Enttäuschung bedeutet. Die Unverträglichkeit der Muttermilch muss in der Regel konstitutionell behandelt werden. Bewährt haben sich hier die homöopathischen Milchmittel wie Lac-caninum (Hundemilch) und Lac-vaccinum-defloratum (Kuhmilch) bewährt.

Es kommen aber auch noch andere homöopathische Mittel in Frage. Leidet ein Säugling unter einer Milchunverträglichkeit, sollten die Eltern mit ihm eine konstitutionelle homöopathische Behandlung beginnen.

Grundsätzlich kann man fast alle Beschwerden der Mutter und des Kindes auch in der Stillzeit mit homöopathischen Mitteln behandeln. Homöopathische Mittel bergen nicht die Gefahr von heftigen Nebenwirkungen wie viele schulmedizinischen Medikamente. Die grundsätzliche Stärkung des Organismus durch ein homöopathisches Mittel lässt die meisten Beschwerden auch in dieser besonderen Zeit schnell verschwinden.