Heuschnupfen, Allergien, Neurodermitis: Homöopathische Mittel die bei Heuschnupfen angezeigt sind

Auch ein starker Heuschnupfen kann gut homöopathisch behandelt werden. Die heftigen Symptome geben häufig einen guten Hinweis auf das passende homöopathische Mittel. Je nach dem ob Sie in erster Linie über Niesanfälle, tränende und juckende Augen, asthmatische Beschwerden oder Halskratzen klagen, kommen unterschiedliche homöopathische Mittel in Frage.

Heuschnupfen – Allium Cepa
Wenn das Nasensekret sehr scharf ist und wund machend und die Augen sehr stark tränen (die Tränenflüssigkeit aber mild ist), dann ist Allium Cepa (die Küchenzwiebel) das homöopathische Mittel der Wahl. Die Schmerzcharakteristik ist brennend und stechend. Der Schmerz wandert von links nach rechts oder ist nur linksseitig. Der Betroffene klagt über heftige Niesanfälle, die besonders dann auftreten, wenn er ein warmes Zimmer betritt.

Zusätzlich zum Fließschnupfen können bei Allium Cepa Heiserkeit und ein schmerzender Kehlkopf auftreten. Die Symptome bessern sich durch Baden und Bewegung. Generell geht es dem Erkrankten an der frischen Luft besser. Die Heuschnupfensymptome können zusammen mit Allergien auf Pfirsiche oder Gurken auftreten.

Heuschnupfen – Arsenicum album
Arsenicum album ist besonders dann angezeigt, wenn die Absonderungen wässrig und sehr scharf sind und es zu Fließschnupfen kommt wobei die Nase verstopft ist. Die Augenlider können stark geschwollen sein und es herrscht große Empfindlichkeit gegenüber Licht und Sonnenlicht. Die Augen brennen und jucken sehr stark.

Gegen Mitternacht treten Asthmaanfälle auf, die durch aufrechtes Sitzen und Anziehen der Knie gebessert werden. Alle Symptome sind von einer großen Ruhelosigkeit und Schwäche begleitet. Morgens und durch Wärme werden die Beschwerden gebessert.

Heuschnupfen – Dulcamara
Das homöopathische Mittel Dulcamara (der bittersüße Nachtschatten) ist besonders dann angezeigt, wenn die Augen und die Bronchien beteiligt sind. Die Absonderungen können wässrig oder dick und gelblich sein. Es bilden sich blutige Krusten an der Nase. Die Nase ist häufig verstopft und alle Symptome sind schlimmer in feucht-kalter Witterung.

Die Heuschnupfen-Symptome können mit Blasenentzündung und Durchfall einhergehen. Es kommt zu asthmatischen Beschwerden und Heiserkeit. Jegliche Kälte und Feuchtigkeit verschlimmern die Beschwerden. Auch ein Temperaturwechsel (von warm zu kalt) kann die Beschwerden auslösen. Dulcamara ist besonders geeignet allergische Reaktionen auf frisch gemähtes Gras zu lindern. Generell geht es den Betroffenen abends besser und wenn sie sich in geschlossenen Räumen aufhalten. Die Stimmung ist häufig gereizt un ungeduldig.

Andere häufig angezeigte homöopathische Mittel, die bei Heuschnupfen helfen können sind Gelsemium, Nux-vomica, Silicea terra, Sticta pulmonaria und Teucrium marum verum.