Große Homöopathen: Die Weisheit von Eugene B. Nash

Eugene B. Nash war einer der großen Homöopathen im Amerika des 19. Jahrhunderts. Er lebte und arbeite bis 1917 im Bundesstaat New York. Ihm verdanken wir viele konkrete Ratschläge in der klinischen Homöopathie. Seine Hinweise zur homöopathischen Differentialdiagnose sind legendär. Lesen Sie hier, warum das Werk von Eugene B. Nash noch heute in Ihrem Regal stehen sollte.

Eugene B. Nash und die Hochpotenzen
Geboren wurde Eugene Beauharnais Nash 1838 in Columbia County, N.Y. Im Jahr 1874 graduierte er am Cleveland Homoeopathic Medical College und begann seine Arbeit als homöopathischer Arzt.

Nach kurzer Zeit bemerkte er Lähmungserscheinungen an sich. Er analysierte seine Symptome und entschied sich für die Arznei Lachesis. Es half, aber nur ein klein wenig. Enttäuscht wandte er sich an den bekannten Homöopathen Dr. Adolph Lippe in Philadelphia und bat diesen um Hilfe.

Der Arzt gab ihm ein Mittel und sagte: "Wenn Sie geheilt sind, kommen Sie zurück, dann sage ich Ihnen, welches Mittel es war." Dr. Nash kam zurück nach Philadelphia. "Hier bin ich, ich bin völlig geheilt. Was war das?". Dr. Lippe antwortete: "Lachesis!".

"Lachesis? Aber ich habe doch Lachesis genommen!" Da sprang der alte Arzt vor Vergnügen auf und ab, lachte und sage: "Sie haben es nicht hoch genug eingenommen."

Diese Erfahrung und die Lehren von Carrol Dunham gaben Nash das Vertrauen in die Hochpotenzen. So wurde er zu einem der bekanntesten Homöopathen seiner Zeit und gab sein Wissen an zahlreiche Studenten weiter.

Aus dem Schatz der Weisheiten von Eugene B. Nash
Folgende Hinweise sind aus Nashs wertvollem Klassiker: Leitsymptome in der homöopathischen Therapie, auch "Nashs Leaders" genannt. Es beschreibt Polychreste und kleine Mittel prägnant und in Kürze und gibt zahlreiche Tipps zur homöopathischen Differentialdiagnose.  

  • Glühende Röte des Gesichts – ich kenne kein anderes Mittel, das dies so stark hat, wie Melilotus.
  • Kein Mittel ist ruheloser als Arsen. Bei Typhus gibt es kein Mittel, das schwächer ist als Arsen.
  • Kein Mittel hat ein anhaltenderes starkes Delirium wie Belladonna.
  • Kein anderes Mittel als Ignatia hat Durst nur im Frost und sonst in keinem anderen Stadium.
  • Schwindel beim Drehen – Ich kenne kein Mittel, das dieses Symptom so stark hat wie Conium.
  • Große Schwäche in der Brust. So schwach, dass er nicht sprechen kann. Kein Mittel hat dieses Symptom so deutlich wie Stannum.
  • Es gibt kein nützlicheres Mittel für schwachen, langsamen Puls bei alten Leuten als Gelsemium.
  • Ich kenne kein Mittel, das eine so deutliche Besserung bei feuchtem Wetter hat wie Hepar sulph.

Fazit:
Für Therapeuten von großem Wert, gehört Eugene B. Nashs "Leaders" auf jeden Homöopathen-Schreibtisch. Denn gerade in der Akutbehandlung sind seine Ratschläge Gold wert.