Halten Sie den Kreislauf in Schwung

Obwohl Kälte von außen zu den häufigsten Ursachen von kalten Händen zählt, liegt es nicht selten auch an zu wenig Bewegung. Diese kann einen schwachen Kreislauf verursachen und somit einen zu niedrigen Blutdruck fördern. Auch beschweren sich Frauen über kalte Hände oder Füße deswegen häufiger als Männer, weil Männer mehr wärmende Muskelmasse besitzen.

Kalte Hände entstehen durch „verengte“ Gefäße

Gefäßverengung nennt sich der Vorgang, der Hände und Füße manchmal zum Frieren bringt. Jedoch ist hier nicht von der klassischen Gefäßverengung die Rede, bei deren Diagnose Sie vor Ihrem Arzt zunächst ins Schwitzen geraten, sondern von einem Vorgang, der durch unser Nervensystem gesteuert wird.

Genauer ausgedrückt, verengen sich bei Kälte zunächst die Gefäße der äußeren Gliedmaßen, oder der Ohrläppchen und der Nasenspitze. Durch plötzlich eintretende Wärme, dehnen sich die Gefäße wieder und das Blut schießt wieder in die Gefäße. Die plötzliche Blutzufuhr führt manchmal zu leichten Schmerzen. Dieser gesamte Vorgang, sowie die Steuerung des Kreislaufs, der Hormone und der Verdauung wird vom vegetativen Nervensystem unbewusst geregelt.

Der Lebenswandel macht viel aus

Nicht nur das vegetative Nervensystem zeichnet sich für kalte Hände verantwortlich, sondern es wird manchmal auch vom Lebenswandel beeinflusst. Worauf man unbedingt achten sollte:

  • geregelte Schlafgewohnheiten
  • ausreichend Bewegung oder Sport
  • ausgewogene Ernährung
  • ausreichend Vitamine und Mineralien
  • wenig Stress

Achten Sie darauf, dass Sie diese Faktoren ausreichend berücksichtigen, dann wird auch Ihre Kreislauffunktion und somit Ihr Blutdruck nicht zusätzlich belastet. Eine dauerhafte Belastung kann die Gefäße schädigen und weitere Erkrankungen nach sich ziehen.

Verschiedene Ursachen für kalte Hände

An den Händen ist die Haut sehr dünn und es ist nur eine geringe Fettschicht vorhanden. Dies begünstigt, bei Kälte von außen, ein schnelles Erkalten der Hände.

Dauerhafte Durchblutungsstörungen können zu dauerhaften niedrigem Blutdruck führen und somit für kalte Hände sorgen. Hier können auch „echte“ Gefäßverengungen die Ursache sein, welche eventuell von Entzündungen gefolgt werden. Der niedrige Blutdruck lässt zusätzlich die Gefäße weiter verengen, weil diese, mangels Druck, nicht mehr ordentlich pulsieren. Auch Druckschäden, beispielsweise am Oberkörper können zu dauerhaften Schäden führen und sich durch Schmerzen äußern.

Was kann man gegen kalte Hände unternehmen?

Neben einem gesunden Lebenswandel sollten Sie auf eine ausgewogene Ernährung achten. Ebenso ist eine ausreichende Vitamin- und Mineralienversorgung von großer Bedeutung. Wechselduschen halten beispielsweise den Kreislauf in Schwung oder bringen ihn wieder in Gang.

Auch regelmäßige sportliche Betätigung trägt dazu bei, dass die Gefäße ordentlich belastet werden und hält den Kreislauf auf einem vernünftigen Level. Vorbeugend können Sie auch warme oder kalte Armbänder anwenden, diese regen zusätzlich den Blutfluss an. Natürlich trägt es auch dazu bei, Alkohol nur in Maßen zu verzehren und auf Zigaretten ganz zu verzichten.

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