Grippeimpfung: Ist sie in der Schwangerschaft sinnvoll oder gefährlich?

Grippeimpfung in der Schwangerschaft? Besonders in dieser Zeit sind viele Frauen verunsichert, ob sie sich für oder gegen eine Impfung entscheiden sollen. Früher wurde für Schwangere die Grippeimpfung nicht empfohlen. Heute scheint nach neuesten Erkenntnissen eine Impfung gegen die saisonale Grippe auch für Schwangere in bestimmten Fällen sinnvoll zu sein.

Die Nebenwirkungen der Grippeimpfung können auch bei Schwangeren auftreten
Die Grippeimpfung kann Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schwitzen, Gelenk- und Muskelschmerzen, Fieber, Unwohlsein, Müdigkeit und Schüttelfrost verursachen.
Lokale Reaktionen an der Impfstelle können Rötung, Schwellung, Schmerzen und Verhärtungen sein. Auch allergische Reaktionen bis hin zum Schock können nach einer Grippeimpfung bei bestimmten Personen auftreten.

Es gibt bislang nur begrenzte Erfahrungen über die Folgen der Grippeimpfung in der Schwangerschaft
Es scheint bisher keinen Anhaltspunkt dafür zu geben, dass unerwünschte Folgen für den Fötus und die Mutter nach einer Grippeimpfung aufgetreten sind. Aus diesem Grund kann laut Aussagen der Wissenschaftler eine Grippeimpfung ab dem zweiten Trimenon, dies ist das zweite Drittel der Schwangerschaft, ab der 13. Schwangerschaftswoche, in Erwägung gezogen werden.

Eine Grippeimpfung sollte nur bei Schwangeren mit Risikofaktoren durchgeführt werden
Wenn eine schwangere Frau schwerwiegende Erkrankungen hat und es durch eine Grippeerkrankung zu gesundheitlichen Komplikationen kommen könnte, sollte eine Grippeimpfung vom Arzt in Erwägung gezogen werden.

Allerdings muss der Arzt den Nutzen und das Risiko für die Mutter und das ungeborene Kind genau abwägen. Kann das Leben des Babys oder das der Mutter durch eine schwere saisonale Grippe gefährdet sein, wird der behandelnde Arzt der Schwangeren zu einer Grippeimpfung raten.

Eine Grippeimpfung kann in der Stillzeit durchgeführt werden
Allerdings sollte man bedenken, dass der Impfstoff eventuell in Spuren in die Muttermilch übergehen kann. Für die meisten Wissenschaftler scheint eine Grippeimpfung in der Stillzeit jedoch unbedenklich zu sein.