Gesundheit auf Reisen: Sonne tanken, aber richtig!

Gebräunte Menschen wirken sportlich und attraktiv. Aus diesem Grund stehen ausgiebige Sonnenbäder im Urlaub und auf Reisen für viele Menschen an oberster Stelle. Doch zu viel Sonnenbestrahlung kann für den Körper gefährlich werden. Damit Sonnenbrand, Sonnenstich und Sonnenallergie erst gar nicht entstehen, sollte man einiges beachten.

Geben Sie Ihrer Haut die Möglichkeit, sich langsam an die Sonne zu gewöhnen

Viele von uns verbringen die meiste Zeit ihres Lebens in geschützten Räumen. Es bleibt nur wenig Zeit, um ausgiebige Sonnenbäder zu nehmen. Doch im Urlaub möchten wir gerne so viel Sonne tanken wie möglich. Unsere Haut und unser Körper sind jedoch an so viel Sonne gar nicht gewöhnt.

Da bleibt es nicht aus, dass sich gesundheitliche Beschwerden durch die Sonnenbestrahlung einstellen. Besonders in Gegenden, in denen der Himmel sehr viel klarer ist als in Deutschland, können durch das Ozonloch UV-Strahlen fast ungehindert auf die Erde treffen.

Der Sonnenbrand ist die häufigste Folgeerscheinung von zu langer Sonnenbestrahlung

Eine zu hohe Dosierung von UVB-Strahlen führt zu Sonnenbrand. Der Körper setzt bei Sonnenbrand körpereigene Stoffe, wie zum Beispiel Histamin, Prostaglandin und Kinin, frei. Die Körperreaktionen treten erst Stunden nach dem Sonnenbad auf und führen zu Hitzegefühl, Rötungen, Brennen und Schmerzen an den exponierten Stellen.

Eine Hautzerstörung ist eingeleitet, die nicht mehr gestoppt werden kann. Nur vorbeugende Maßnahmen vor dem Sonnenbad können dies verhindern. Ein qualitativ hochwertiges Sonnenschutzmittel kann einen Sonnenbrand verhindern.

Hier erfahren Sie, wie Sie Sonnenschutzmittel richtig dosieren!

Chronische Lichtschäden können durch Sonnenschutzmittel nicht verhindert werden

Unsere Haut verfügt über ein körpereigenes Repairsystem. Dadurch können leichtere Hautschädigungen wieder repariert werden. Durch zu häufige Sonnenbäder ist das Repairsystem der Haut jedoch überfordert. Es kann eine Schädigung des Zellkerns der Hautzelle stattfinden und zu chronischen Lichtschädigungen führen.

Die Lichtschäden äußern sich in der so genannten Altershaut, die schon bei jüngeren Menschen auftreten kann. Zudem nimmt durch die Schädigung der Haut durch übermäßige Sonnenbestrahlung die Gefahr von Hautkrebs zu.

Intensive Sonnenbestrahlung kann zu einem Sonnenstich führen

Werden Kopf und Nacken längere Zeit ungeschützt der Sonne ausgesetzt, besteht die Gefahr eines Sonnenstiches. Die Reizung der Kopfhaut führt zu Kopfschmerzen und Schwindel. In schweren Fällen können Bewusstseinstrübungen und Fieber auftreten, die von einem Arzt behandelt werden müssen. Nur leichte Fälle eines Sonnenstiches können mit kalten Umschlägen auf Stirn und Nacken und Bettruhe selbst behandelt werden.

Eine Sonnenallergie ist eine überschießende Reaktion des Körpers auf zu viel Sonne

Besonders im Frühling, wenn die Haut kaum an die Sonne gewöhnt ist, tritt bei vielen Menschen eine Sonnenallergie auf. Vorbeugend können Präparate mit Calcium oder Beta-Carotin eingenommen werden. Sehr wichtig ist auch die Verwendung eines speziellen Sonnenschutzmittels für Allergiker. Es darf keine Lipide und Emulgatoren enthalten.

Auch die Einnahme von Medikamenten, die fototoxisch wirken – wie zum Beispiel Präparate mit Johanniskraut – kann zu einer erhöhten Sonnenempfindlichkeit und damit zu einer Sonnenallergie führen. Die Verwendung bestimmter Kosmetika kann ebenfalls die Sonnenempfindlichkeit erhöhen.

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