Ist ein Geigerzähler nach der Japan-Katastrophe hilfreich?

Geigerzähler sind nach der Japan-Katastrophe 2011 ein Renner in den Elektromärkten. Der Absatz hat sich innerhalb von zwei Wochen verhundertfacht. Doch wie funktioniert ein Geigerzähler genau? Und wie hilfreich ist er im Ernstfall? Wir klären Sie auf, wo Sie einen Geigerzähler bekommen und was er bringt!

Geigerzähler nach Japan-Katastrophe ausverkauft
Der Geigerzähler ist ein technisches Gerät, das eine eventuelle ionisierende Strahlung messen kann. Diese kann von radioaktiven Stoffen ausgehen. Erfunden wurde er unter der Leitung des Physikers Hans Geiger. Geigerzähler wurden in Japan und in Deutschland in Massen gekauft, hierzulande braucht man sie auch 2011 aber nicht.

Experten gehen nicht davon aus, dass eine radioaktive Wolke aus Fukushima Deutschland erreicht und wenn, hat sich die Konzentration der radioaktiven Partikel bis dahin so sehr verdünnt, dass nur sehr empfindliche Messgeräte überhaupt erhöhte Werte feststellen können. Diese sind aber meilenweit von gesundheitsgefährdenden Werten entfernt, schließlich ist Japan 9000 km entfernt.

Was nützt ein Geigerzähler nach der Japan-Katastrophe?
Geigerzähler sind in Japan gerade unersetzbar, sie werden im ganzen Land gebraucht. In Tokio beispielsweise gibt es sogar Geigerzähler, deren Ausschlag man live über das Internet verfolgen kann.

Ein Geigerzähler hilft dabei, auf Strahlungswerte zu reagieren, doch verhindern kann er eine atomare Katastrophe oder Verstrahlungen nicht. In Deutschland werden derzeit mit Geigerzählern Lebensmittel und Flugzeuge aus Japan kontrolliert. Erhältlich ist ein Geigerzähler in Elektromärkten, der Preis liegt zwischen 300 und 500 Euro.