Hypnobirthing: Was kann ich tun, wenn sich die Geburt verlangsamt?

Sie planen eine wunderschöne Geburt. So wie die Natur es vorgesehen hat. Persönlich freue ich mich über jede Frau, die wieder zurückfindet zur Freude und Einfachheit der Geburt. Ich möchte Ihnen ein paar Tipps geben, was Sie tun können, falls sich die Geburt verlangsamen sollte. Die Vorschläge habe ich während meiner Ausbildung zur Hypnobirthingtherapeutin gelernt und möchte sie gerne weitergeben.

Hypnobirthing unterstützt die sanfte Geburt

Im Hypnobirthing zielt alles darauf ab, dass sich die Frau entspannt. So als würde das Kind gerade gezeugt werden. Im Grunde sollte die Atmosphäre der Geburt genauso sein. Gedämpftes Licht, entspannende Musik, intim. Keine unnötigen Personen im Raum. Man sagt, jede Person im Raum verlängert die Geburtszeit um eine Stunde. In den Geburtsvorbereitungskursen von Hypnobirthing werden die werdenden Eltern unterstützt, sich ihre Wünsche zur Geburt bewusst zu werden und eventuelle Blockaden abzubauen. Eine entspannte Frau, vermag auch sanft zu gebären, denn dafür ist ihr Körper ausgerichtet.

Was tun, wenn sich die Geburt doch verlangsamt

Natürlich gibt es individuell Situationen, in denen sich die Geburt verlangsamt oder zum Stillstand kommt. Vielleicht gibt es irgendetwas, was Ihnen Stress bereitet? Wenn dem so ist, beseitigen Sie den Störfaktor, falls irgend möglich.

Es gibt aber auch einige natürliche Methoden, mit denen Sie die Zeit nutzen können:

  • Gymnastikball:
    eine gute Möglichkeit, um die leichte Berührungsmassage zu erhalten. Auch die Beckenbodenmuskulatur wird entspannt, wenn Sie darauf sitzen.
  • Badewanne:
    Viele Frauen lieben es, einen Großteil der Geburt in der Wanne zu verbringen. Vielleicht mögen Sie es, wenn Ihr Geburtsgefährte Sie mit Wasser übergießt. Probieren Sie aus, was Sie entspannt.
  • Dusche:
    Auch eine warme Dusche vermag wie eine zusätzliche Streicheleinheit zu wirken. Lenken Sie den Strahl auf Ihren Unterleib.
  • Leichte Berührungsmassage:
    Detaillierte Beschreibung in vorigen Artikel.
  • Gehen:
    Sie können nach Belieben herumspazieren. Vielleicht gibt es einen Garten oder Park in der Nähe, dann nutzen Sie die Zeit, um sich dort zu bewegen und aufzuhalten.

Und zum Schluss das Wichtigste:

HUGS BEFORE DRUGS! Das heißt so viel wie: Umarmungen, bevor Sie zu Medikamenten greifen!

  • Bitten Sie sich Ruhe für Zweisamkeit aus. Wenn Sie mögen, lassen Sie sich umarmen und streicheln. Die Stimulation der Brustwarzen setzt Hormone frei, die den Geburtsverlauf ankurbeln können.
  • Humor wirkt Wunder. Beim Lachen entspannt sich der Beckenboden. Die Endorphinausschüttung wird vermehrt, Sie steuern wieder Richtung Wohlfühlen.

Lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen. Dies ist Ihre einmalige Geburt und Sie dürfen sie feiern!

Bildnachweis: ink drop / stock.adobe.com