Hypnobirthing – Nutzen Sie die leichte Berührungsmassage zur Entspannung

Die meisten Frauen möchten sich gut auf die Geburt vorbereiten. Den Männern geht es ähnlich. Es kursiert eine Art Hilflosigkeit: "Wie kann ich meine Partnerin während der Geburt unterstützen?" Im Hypnobirthing lernen Sie eine leichte Berührungsmassage kennen, die einfach zu erlernen ist und eine tief-entspannende Wirkung hat.

Hypnobirthing – light touch massage

Viele Frauen empfinden Berührung als entspannend und angenehm. Sie können in den Wochen vor der Geburt von jeglicher Art der Entspannung profitieren; selbstverständlich auch danach. Ihr Baby registriert diese Entspannung, denn es werden Hormone ausgeschüttet, die auch das Ungeborene entspannen.

Im Hypnobirthing wird eine leichte Berührungsmassage gelehrt, die genau zu dieser Endorphinausschüttung beiträgt.

Wie funktioniert die Hypnobirthing-Massage?

Wenn Sie den Effekt der Massage einmal ausprobieren möchten, dann können Sie sich beispielsweise rückwärts auf einen Stuhl setzen, sodass Sie sich auf die Lehne lehnen können. Falls Sie einen Gymnastikball besitzen können Sie auch darauf Platz nehmen und den Kopf auf einer Erhöhung weich in die Arme gebettet ablegen. Sie sollten es bequem haben.

Der Geburtsgefährte sollte gut an Ihren Rücken kommen. Er nimmt dann eine Position hinter Ihnen ein und platziert seine Finger so am Steißbein, dass die Außenflächen aufliegen. Dann werden die Finger entlang der Wirbelsäule Richtung Schultern gezogen: eine V-förmige Bewegung. Der Hals wird in Richtung der Ohren massiert. Diesen Vorgang können Sie beliebig oft wiederholen.

Vielleicht ist es Ihnen angenehm, wenn eine Hand am Hals bleibt, während die andere schon Kontakt zum Steissbein nimmt. So verlieren Sie den Kontakt nie völlig. Probieren Sie es aus.

Kann man etwas bei der leichten Entspannungsmassage falsch machen?

Natürlich gibt es immer Dinge, die "falsch" gemacht werden können. Orientieren Sie sich zu allererst an Ihrem empfinden. Fühlt es sich gut an? Entspannt Sie diese Technik? Natürlich sollten Sie, um sicher zu gehen, sich die Massagetechnik von einer Hypnobirthingtherapeutin zeigen lassen, aber so lange Sie einfach nur eine leichte Streichelbewegung machen, kann nichts passieren.

Achtgeben sollten Sie allerdings bei den erogenen Körperzonen. Unter der Geburt ist eine Stimulation der Brustwarzen geburtsförderlich. In der Vorgeburtszeit sollten Sie dies allerdings nicht provozieren.

Was geschieht bei der Massage?

Die leichte Berührungsmassage der Hypnobirthingtherapie wurde von Constance Palinsky entwickelt. Sie forschte auf dem Gebiet der Schmerzbehandlung und Endorphinausschüttung.

Der weiche Muskel, der direkt unter der Hautoberfläche ist, zieht sich bei der leichten Stimulation zusammen. Der sogenannte Haarmuskel zieht sich zusammen und das Haar stellt sich auf. Die Gänsehaut entsteht. Diese wiederum bewirkt eine Endorphinausschüttung, die zur Entspannung führt. Denn Endorphine sind unsere Wohlfühlhormone.

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