Was Sie über Zitronensäure wissen sollten

Zitronensäure kann Sie gegen Antibiotika resistent werden lassen. Die Gewinnung der Zitronensäure findet in riesigen Bakterienfarmen statt. Hier wird der Schimmelpilz Aspergillus Niger niedrigen pH-Werten ausgesetzt und ihm wird Eisen entzogen - so scheidet er vermehrt die für die Lebensmittelproduktion wichtige Zitronensäure aus.

Antibiotika in Zitonensäure

Diese Art der Zitronensäuregewinnung funktioniert aber nur so lange, wie diese Schimmelpilze gesund bleiben und nicht ihrerseits von Bakterien befallen werden. Um dies zu verhindern, werden dem Nährboden, von dem sich der Pilz ernährt, Antibiotika beigefügt, oft sogar Penicillin. Überreste dieser Antibiotika befinden sich auch dann noch in der Zitronensäure, wenn Sie die Zitronensäure mit der Nahrung aufnehmen.

Die schlimme Folge: Sie können gegen bestimmte Antibiotika resistent werden. Sind Sie dann im Krankheitsfall auf Antibiotika angewiesen, wirken diese eventuell nicht mehr und können die Krankheitserreger in Ihrem Körper nicht mehr bekämpfen. Dadurch sind auch Infektionskrankheiten, die die Mediziner längst für ausgerottet gehalten haben, wieder auf dem Vormarsch; zum Beispiel Diphtherie.

Ist Ihnen aber schon einmal aufgefallen, wie oft Ihnen das Wort „Zitronensäure“ im Zusammenhang mit Lebensmitteln begegnet?

Zitronensäure wird

  • manchem Konservenobst beigegeben und sorgt dafür, dass es bissfest bleib;
  • bei der Herstellung von Cola verwendet; so bleibt die Kohlensäure möglichst lange erhalten;
  • Schmelzkäse zugesetzt. Erst dadurch wird er so herrlich streichfähig wie Butter;
  • in der Rotweinproduktion benutzt, um Schwermetallrückstände zu binden, damit Blei und Zink, die den Trauben anhaften können, die rote Farbe nicht blasser erscheinen lassen;
  • in der Süßigkeitenindustrie als Säurungsmittel verwendet.

Zitronensäure = E 330

Ob Zitronensäure verwendet wird, können Sie in der Zutatenliste erkennen. Entweder sie wird hier direkt als Zitronensäure aufgeführt, oder sie verbirgt sich hinter dem Code E 330. Lebensmittel mit diesem Inhaltsstoff sollten Sie meiden, so oft es geht.

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