Wie Sie stressfrei Vegan werden

Wenn Sie sich dazu entschieden haben, Ihre Ernährung und Ihren Lebensstil Tierprodukt-frei zu gestalten, egal ob aus Tierschutzgründen oder Ihrer Gesundheit wegen, dann werden Sie schon bald feststellen, dass die Umstellung gar nicht so leicht ist, aber die folgenden Hinweise werden Ihnen die neue Lebensart vereinfachen.

Lassen Sie sich Zeit

Von einem Tag auf den anderen zum veganen Lebensstil zu übergehen ist fast unmöglich. Es gibt unzählige Nebenprodukte, bei denen Sie zuerst nicht denken würden, dass sie von Tieren stammen. Oftmals wird Apfelsaft zum Beispiel mit Gelatine geklärt, viele der E-Färbemittel sind Tierprodukte und einige Aromen werden aus Tierfetten hergestellt und sind somit nicht vegan.

Bei den verschiedenen Details den Überblick zu behalten und alle kleinen Details zu finden und verstehen benötigt Zeit und diese sollten Sie sich geben. Ebenso sollten Sie Ihre Ernährung, wenn Sie sich vorher als Omnivore ernährt haben langsam umstellen.

Nehmen Sie sich vor, sich einen Monat lang vegetarisch zu ernähren und versuchen Sie in dieser Zeit schon einmal, ein paar vegane Rezepte zu kochen. Wenn Sie den Wechsel zu schnell durchführen, werden Sie oftmals aus Faulheit zu dem einen Produkt greifen von dem Sie wissen, dass es vegan ist und Ihre Gesundheit vergessen.

Experimentieren Sie

Eine der Besonderheiten an einer veganen Ernährung ist, dass sich Ihre Geschmacksknospen wieder so richtig erholen, da die meisten Geschmacksverstärker nicht vegan sind und Sie aus diesem Grund darauf verzichten. Aus diesem Grund ist jetzt auch die Zeit dafür, sich an Rezepte ran zu trauen, welche Sie vorher direkt abgewinkt hätten. Ebenso können Sie beim Kochen auf Entdeckungsreise gehen und lernen, welche Zutaten sich in welchem Nahrungsmittel befinden sollten und welche in den Produkten im Supermarktregal vorkommen.

Sie dürfen schon, Sie möchten nicht

Eins der größten Probleme, mit denen Veganer sich in der Anfangszeit rumärgern müssen, ist das Gefühl nichts essen zu „dürfen“. Ihnen werden häufig Leute etwas anbieten und Sie werden daraufhin entgegensetzen: „Nein danke, das kann/darf ich nicht essen.“ Entgegenzusetzen, dass Sie etwas nicht essen können oder dürfen, wird Sie erheblich leiden lassen, weil das Gefühl von Verzicht und Beschränkung dadurch verstärkt wird. In diesem Fall müssen Sie sich wieder daran erinnern, dass es Ihre eigene Entscheidung war, diesen Lebensstilwandel einzugehen und Sie theoretisch alles essen dürfen, Sie es aber nicht zwangsläufig möchten.

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