Wie gesund ist unser Leitungswasser?

Es stimmt, dass unser Leitungswasser streng überwacht wird, aber die Grenzwerte sind bei Weitem noch lange nicht gesundheitstauglich. Lesen Sie hier Wissenswertes über unser Leitungswasser und was Sie tun können, um Leitungswasser unbedenklich als Trinkwasser zu nutzen.

Ebenso hat unsere Trinkwasserverordnung große Lücken und manche Grenzwerte werden erst gar nicht gemessen, wie z. B. Kupfer. Gerade Kupfer hat aber enorme Auswirkungen auf unseren Körper. Kinder, die regelmäßig Wasser mit zu hohen Kupferwerten trinken, werden vergiftet. Wie einige Berichte zeigen, gibt es hier noch einen großen Handlungsbedarf: www.youtube.com/watch?v=VlIg3rd0Gm0&feature=related.

Medikamentenrückstände im Wasser

In den letzten Jahren nahm die Zahl der Brustoperationen bei Männern dramatisch zu. Das ist u. a. auch darauf zurückzuführen, dass in unserem Leitungswasser Hormone nachgewiesen wurden, die dies begünstigen. Medikamente, die wir zu uns nehmen, gelangen über die Toilette wieder in den Wasserkreislauf und werden leider nicht in den Klärwerken wieder herausgefiltert. Möglichkeiten gäbe es, aber dies ist den Betreibern zu teuer, wie auch folgender Bericht zeigt: www.youtube.com/watch?v=b3-Eq8jheTQ&feature=related.

Filtermethode Umkehrosmose

Am besten können Sie diese Fremdanteile (und andere Rückstände wie Uran, Kalk etc.) durch Umkehrosmose herausfiltern. Hierbei wird das Wasser mit hohem Druck durch mehrere Membrane gepresst und lässt dabei nur die kleinsten Wassermoleküle durch. Alle anderen bleiben an den Membranen hängen und heraus kommt sauberes, klares Trinkwasser. Diese Technik wird schon seit Jahren im Bereich der Aquarien eingesetzt. Ein Fisch schwimmt also in besserem Wasser, als wir trinken! Ist das gerecht?

Normwerte für „gesunde“ Wasserqualität

Professor Dr. Louis Claude Vincent (Universität Paris) erforschte zwischen 1950 und 1970 die Zusammenhänge zwischen Wasserqualität und Sterberate in den einzelnen Regionen und erstellte Normwerte für ein „gesundes“ Wasser:

  • Sehr gute entschlackende Wirkung: 50 – 80 ?S
  • Gute entschlackende Wirkung (bis 120 ?S gesundes Wasser): 90 – 120 ?S
  • Noch befriedigend: 130 – 167 ?S
  • Keine Wirkung mehr (Wasser tot): 200 – 250 ?S
  • Bereits belastet (ab 01.01.2013 Grenzwert bei 400 ?S): 300 – 500 ?S
  • Sehr schlecht: 600 – 1200 ?S
  • Stark belastet: ab 1300 ?S

Anmerkung: Der monentane Grenzwert liegt bei 2500 ?S!

Was Sie tun können

Ich persönlich würde Ihnen raten, Ihr Wasser, was Sie täglich trinken, einmal testen zu lassen. Dies können Sie entweder selbst tun, indem Sie sich einen sogenannten Mikro-Siemens-Tester kaufen (um die 30 €) oder Sie versuchen es mit einem Wasserfilter und der zuvor beschriebenen Umkehrosmose. Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne an mich wenden.

Bildnachweis: kazoka303030 / stock.adobe.com