Vitalstoffquelle Sojabohne

Die Sojabohne ist ernährungsphysiologisch eine wertvolle Pflanze: Sie besteht fast zur Hälfte aus Eiweiß und enthält viele Ballaststoffe. Sojaeiweiß ist besonders wertvoll, da es die Aminosäuren enthält, die der Stoffwechsel braucht. Gegenüber anderen Hülsenfrüchten ist Soja auch reich an essenziellen Fettsäuren und hat einen hohen Vitalstoffgehalt: 100g Sojabohnen enthalten 1.750mg Kalium, 260mg Kalzium, 250mg Magnesium, 8,6mg Eisen und 590mg Phosphor.
Cholesterinsenkende Wirkung
Neben diesen Vitalstoffen ist auch das Sojaprotein wertvoll: Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat Soja in die allgemeinen Ernährungsempfehlungen aufgenommen und empfiehlt, täglich rund 25g Sojaprotein zu essen.

Das entspricht etwa 200g Tofu ("Quark" aus Sojamilch). Diese tägliche Portion kann das schädliche LDL-Cholesterin merklich senken. Bisher ist ungeklärt, warum die Sojabohne den Cholesterinspiegel senkt, aber sie tut es, wie Studien gezeigt haben.

Krebshemmende Wirkung?
Es ist erwiesen, dass Asiatinnen, auf deren Speiseplan die Sojabohne häufiger auftaucht als auf dem von Europäerinnen, seltener an Brustkrebs erkranken. Diese Schutzwirkung kann wahrscheinlich den sog. Phytoöstrogenen, Pflanzenstoffe, die weiblichen Hormonen sehr ähnlich sind, zugeschrieben werden. Zu diesen greifen viele Frauen in den Wechseljahren, seit die Hormonersatztherapie unter Beschuss geraten ist.
Aber hier ist Vorsicht geboten: In hochdosierten Sojapräparaten, auch wenn diese angeblich "nebenwirkungsfrei" sind, sind  zu viele hormonähnliche Stoffe! Es ist noch nicht erwiesen, welche Folgen ein zu viel an Phytoöstrogenen haben kann. Daher sollten Sie von hochdosierten Sojapräparaten lieber die Finger lassen. Eine gesundheitsförderliche Menge nehmen Sie über die Nahrung auf.
Sojamilch
stellt eine Alternative zur Kuhmilch dar. Allerdings darf sie keinesfalls kleinen Kindern gegeben werden, da die Hormone und Phytoöstrogene der Sojabohne dem Kind schaden können. Für größere Kinder und Erwachsene, die Kuhmilch nicht vertragen, stellt Sojamilch eine Alternative dar.